Presseaussendung · 13.02.2016 LH Wallner: "Lehrlingsausbildung muss ein Qualitätsprodukt bleiben" Vorarlberger Lehrlingsmodell verlängert

Veröffentlichung
Samstag, 13.02.2016, 09:00 Uhr
Themen
Bildung/Lehre/Wirtschaft/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Das erfolgreiche Vorarlberger Lehrlingsmodell, das heimischen Lehrlingen den Matura-Abschluss im Rahmen der Berufsreifeprüfung ermöglicht, wird weitergeführt, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Voraussetzung dafür war die jüngst erfolgte Zustimmung der Landesregierung zur Erneuerung der vertraglichen Regelungen mit den eingebundenen Einrichtungen der Erwachsenenbildung, konkret den Volkshochschulen Bregenz und Bludenz. "Das Vorarlberger Lehrlingsmodell ist ein wichtiges Instrument, um die Lehre in Vorarlberg attraktiv zu halten", betont Wallner.

Aktuell nehmen etwa 120 Lehrlinge an den Vorbereitungskursen teil. Die Kurse beginnen im zweiten Lehrjahr und erstrecken sich über vier Jahre. Damit ist es möglich in einem Zeitraum von fünf Jahren zwei Abschlüsse zu erwerben: den Lehrabschluss und die Matura. Zur Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung werden 200 Übungseinheiten im zweiten Lehrjahr an den Berufsschulen absolviert, danach bis zum Prüfungsabschluss nochmals 900 an den beiden Volkshochschulen Bregenz und Bludenz. "Die Besonderheit des Vorarlberger Lehrlingsmodells liegt im nahtlosen Übergang zwischen Berufsschule und Erwachsenenbildung", hebt der Landeshauptmann hervor.

Qualitätsprodukt Lehrlingsausbildung

  
Durch das Vorarlberger Lehrlingsmodell eröffnen sich interessante Perspektiven für Jugendliche, die sich für eine qualifizierte Lehre entschieden haben. "Leistungsstarken und leistungswilligen Lehrlingen wird mit dem Modell die Möglichkeit gegeben, beginnend im zweiten Lehrjahr – mit kostenloser und kompetenter Betreuung – die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung anzugehen und die Lehre mit Matura abzuschließen", so der Landeshauptmann. Damit verknüpft ist der Zugang zu einer tertiären Bildungseinrichtung, etwa Universität oder Fachhochschule. "Daran wird einmal mehr sichtbar, dass die Lehre viele Türen öffnet", betont Wallner.

   Landesstatthalter Rüdisser ergänzt: "Dieses einzigartige Ausbildungsmodell bietet die Chance zwei Ausbildungen in einem zu absolvieren und mit zwei Qualifikationen in die berufliche Karriere zu starten. Aber auch unsere Unternehmen profitieren, denn sie können durch dieses Ausbildungsmodell talentierte und leistungsstarke Jugendliche für Lehrstellen gewinnen".

Beachtliche Investitionen

  
Um die hohe Qualität der Lehrlingsausbildung in Vorarlberg aufrechterhalten zu können, werden von Landesseite jedes Jahr beträchtliche Mittel aufgewendet. Knapp 40 Millionen Euro werden heuer in die duale Ausbildung investiert.

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