Presseaussendung · 23.02.2016 Erfolgreiche Integration braucht Begegnungsräume Integrationskonferenz des Landes Vorarlberg zeigte bewährte Beispiele und neue Anregungen auf

Veröffentlichung
Dienstag, 23.02.2016, 18:00 Uhr
Themen
Integration/Raumplanung/Schwärzler/Rüdisser
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das Zusammenwirken von Raumplanung und Integration war Thema der 13. Integrationskonferenz des Landes Vorarlberg am Dienstag, 23. Februar 2016, im vorarlberg museum in Bregenz. Wie sollen öffentliche Räume gestaltet sein? Wieviel Platz braucht die Vielfalt? Was macht Wohnanlagen oder Stadtviertel integrationsfreundlich? Rund 180 Teilnehmende diskutierten zu diesen und anderen Fragen und zeigten dabei sowohl erprobte Praxisbeispiele als auch weiterführende Handlungsansätze auf.

Für Integrationslandesrat Erich Schwärzler und Raumplanungsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser war die Veranstaltung ein erneuter konstruktiver Beitrag zur Umsetzung des Vorarlberger Integrationsleitbildes.

   "Integration hat einen wesentlichen räumlichen Bezug, weil sie dort geschehen und funktionieren muss, wo Menschen aufeinandertreffen", sagte Landesrat Schwärzler. Es gehe dabei um die Aktivierung sozialer und kultureller Ressourcen sowie nachbarschaftlicher Netzwerke für den alltäglichen Austausch und gegenseitige Hilfe als Basis eines gedeihlichen Zusammenlebens. Auch eine bewusste Kultur des Grüßens und des sich Wahrnehmens könne dazu beitragen.

   Landesstatthalter Rüdisser betonte, dass Wohn- und Lebensqualität nicht nur durch die Ausstattung der eigenen Wohnung, sondern auch durch das Wohnumfeld und sein Image bestimmt werde. Wichtig sei daher die Gestaltung des öffentlichen Raumes mit Grünraum, gut gestalteten Spielplätzen, Freiflächen und Begegnungsräumen. "Die Erkenntnisse aus der heutigen Veranstaltung helfen uns, die Ziele des Integrationsleitbildes in Sachen Wohnen, Nachbarschaft, Freizeit und Begegnung weiter zu konkretisieren und die raumplanerischen Rahmenbedingungen für die Integration zu optimieren", so Rüdisser.

   Bei der Integrationskonferenz "Begegnungsräume – Vielfalt und Integration im Raum“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von Architektur und Wohnbauträgern sowie Integrationsakteure aus Gemeinden, Institutionen und Migrantenorganisationen. Georg Schadt (Bundeskanzleramt) präsentierte die zentralen Erkenntnisse aus der Umsetzungspartnerschaft "Vielfalt und Integration im Raum" des Österreichischen Raumentwicklungskonzept (ÖREK). "okay.zusammen leben"-Leiterin Eva Grabherr legte die Ergebnisse auf die regionale Dimension um und verknüpfte diese mit Projekten, Debatten und Prozessen in Vorarlberg, die der räumlichen Dimension von Integration besonderes Augenmerk widmen.

   Als bewährte Praxisbeispiele wurden etwa das Bosniakische Kulturzentrum in Rankweil, der Mehrgenerationenpark in Frastanz, die Sozialraumanalyse der Stadt Bregenz und das IfS Siedlungskonzept vorgestellt, besprochen und analysiert.

   Mehr zum Thema siehe auf www.vorarlberg.at/integration

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