Presseaussendung · 17.03.2016 Neuorganisation der heilpädagogischen Angebote steht Landesrat Bernhard und Landesrätin Wiesflecker: Weg des Vorarlberger Chancengesetzes wird fortgesetzt

Veröffentlichung
Donnerstag, 17.03.2016, 17:34 Uhr
Themen
Soziales/Heilpädagogik/Bernhard Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Ab Herbst 2016 wird in Vorarlberg ein neues heilpädagogisches Angebot mit einer Kapazität von fünf bis sieben Plätzen zur Verfügung stehen, das an einen Regelkindergarten angeschlossen ist, teilen Landesrat Christian Bernhard und Landesrätin Katharina Wiesflecker mit. Es soll gemeinsam mit den zuständigen Kindergarteninspektorinnen verwirklicht werden und in der Folge auch dem Regelsystem zugute kommen, wenn es um Beobachtung von Kindern, Beratung von Lehrpersonen oder um Kriseninterventionen geht. Mit der Etablierung der Kinderpsychiatrie am Landeskrankenhaus Rankweil ist die Leistungserbringung der Carina in der bisherigen Form nicht mehr notwendig.

"Vorarlberg wird damit im Bereich der kinderpsychiatrischen Versorgung über ein beispielhaftes Angebotsspektrum verfügen, das von verschiedenen ambulanten Angeboten bis zur stationären Versorgung reicht", sind Landesrätin Wiesflecker und Landesrat Bernhard überzeugt.

   Das neue heilpädagogische Angebot entspricht dem Gedanken der Inklusion, den das Vorarlberger Chancengesetz verkörpert, betonen Bernhard und Wiesflecker. Ziel sei es, Barrieren zu beseitigen, Benachteiligte mitzunehmen und gleichwertige Lebenschancen zu eröffnen. Fachleute der Stellen für Integrationshilfe und Sozialpsychiatrie des Landes haben auf Basis umfassender Vorarbeiten und der Ergebnisse der Arbeitsgruppe zur Erhebung des heilpädagogischen Bedarfs eine solche Einrichtung empfohlen. Auch der Kinder- und Jugendanwalt war in diese Arbeit vollinhaltlich eingebunden. Die Umsetzung des Projekts wird von den betreffenden Fachstellen des Landes begleitet.

   Darüber hinaus werden in Einklang mit dem Vorarlberger Psychiatriekonzept 2015 – 2025 die multiprofessionell organisierten heilpädagogischen Sprechtage an ausgewählten Standorten bedarfsgerecht ausgebaut. Das bestehende Netzwerk an stationären Heilpädagogik-Angeboten ist aus Expertensicht ausreichend, um den derzeitigen Bedarf abzudecken. Dafür wird verstärkt auf den Ausbau ambulanter und aufsuchender Dienste gesetzt werden.

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