Presseaussendung · 09.06.2016 Positiver Anknüpfungspunkt für "Vorarlberg lässt kein Kind zurück" Modellvorhaben in Nordrhein-Westfalen wird nach großem Erfolg nun landesweit ausgerollt – LH Wallner: "Bestandener Praxistest"

Veröffentlichung
Donnerstag, 09.06.2016, 10:00 Uhr
Themen
Gesellschaft/Familien/Kinder/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Für das kürzlich gestartete Modellvorhaben "Vorarlberg lässt kein Kind zurück" gibt es zusätzlichen Schwung aus Deutschland. In Nordrhein-Westfalen (NRW), wo der Modellversuch in einzelnen Gemeinden seit 2012 erprobt wird, wurde beschlossen, die erfolgreiche Initiative landesweit auszurollen. "Damit hat das Programm in NRW seinen Praxistest bestanden", erklärt Landeshauptmann Markus Wallner. Im Mittelpunkt des Konzepts, das nach deutschem Vorbild von Dornbirn und Rankweil mit dem Land lanciert wird, steht das Ziel, Kinder und Jugendliche sowie Familien noch besser zu unterstützen – "lückenlos, von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben", betont der Landeshauptmann.

In Anlehnung an das innovative Modellvorhaben in NRW wurde hierzulande kürzlich das Modellvorhaben "Vorarlberg lässt kein Kind zurück" gestartet. Das Programm näher durchleuchtet hat Anfang September 2015 eine 23-köpfige Delegation aus Vorarlberg im Rahmen einer Exkursion nach NRW. Mit Unterstützung des Landes gehen Dornbirn und Rankweil voran, weitere Vorarlberger Gemeinden haben bereits Interesse angemeldet. "Im Fokus steht, die Angebote in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe sowie Soziales optimal miteinander zu verknüpfen", fasst Landeshauptmann Wallner die Intention hinter dem Modellvorhaben zusammen. Den positiven Schwung mit der erfreulichen Zwischenbilanz aus Deutschland gelte es für die Umsetzung in Vorarlberg mitzunehmen, so Wallner.

Landesweite Ausrollung in NRW

  
"Kein Kind zurücklassen", wie das Modellvorhaben in NRW heißt, hätte sich bewährt, führte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft aus: "Kein Kind zurücklassen ist ein Erfolg und wir wollen die vorbeugende Politik in Nordrhein-Westfalen fortsetzen – weil sie gut für die Kinder und für die Zukunft des Landes ist". Dabei gehe es einerseits um Chancengleichheit für alle und andererseits um gute Bildung, gesellschaftliche Teilhabe und den Erwerb hoher kultureller, sozialer und emotionaler Kompetenzen. Hilfe und Unterstützung müsse, sofern sie gebraucht werde, frühzeitig geboten werden, bekräftigte die Ministerpräsidentin. Nach der erfolgreichen Auswertung der Testphase in 18 Modellkommunen wird das Vorhaben jetzt allen Kommunen in NRW zugänglich gemacht.

   Die Modellkommunen in NRW hätten bereits viel erreicht, verdeutlichte Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung: "Die Auswertungen in den 18 beteiligten Städten und Kreisen belegen: Vorbeugung funktioniert, wirkt und lohnt sich". Insgesamt sei die Umsetzung der Ziele und Maßnahmen in den Kommunen zu über 80 Prozent ganz oder teilweise gelungen. "Die Zwischenbilanz stimmt zuversichtlich, dass für Vorarlberg bald ähnliche Erfolgsergebnisse vermeldet werden können", so Wallner. Weitere Informationen und Berichte dazu sind online unter www.vorarlberg.at/familieplus abrufbar.

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