Presseaussendung · 15.06.2016 Mehr "Begleitgrün" an unseren Straßen Vorarlberger und Liechtensteiner Gemeinden nehmen an Projekt für mehr Artenvielfalt im Siedlungsraum teil

Veröffentlichung
Mittwoch, 15.06.2016, 14:42 Uhr
Themen
Umwelt/Straße/Artenvielfalt/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Lustenau (VLK) – Mehr naturnahe Blühflächen für Wildbienen im Siedlungsraum – so lautet das Ziel des Projekts "natürlich bunt & artenreich". 18 Vorarlberger und sechs Liechtensteiner Gemeinden arbeiten im Rahmen dieses Projekts zusammen: "Nachahmung empfohlen", sagte Umweltlandesrat Johannes Rauch heute (Mittwoch, 15. Juni) in einem gemeinsamen Pressegespräch mit Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer und dem Gemeindevorsteher von Balzers, Hansjörg Büchel.

Straßenränder, Böschungen oder Verkehrsinseln sind für eine naturnahe Gestaltung geeignet und bringen viel. Blütenbesuchende Insekten wie Hummeln, Bienen und Schmetterlinge haben eine zentrale Funktion in unserem Ökosystem. Ein Großteil der Blütenpflanzen und Feldfrüchte ist auf ihre Bestäubung angewiesen. "Die Gemeinden, die Blumenwiesen auf ihren Gemeindeflächen und blühenden Straßenrändern eine Chance geben, sind Vorbild für Privatpersonen und Unternehmen", sagte Landesrat Rauch. "Aber nicht nur die kostbare Artenvielfalt wird so gefördert, sondern Gemeinden sind besser gegen klimatische Veränderungen und länger andauernde Hitzeperioden gewappnet." Heimische Wildpflanzen sind widerstandsfähiger als Zierpflanzen und samen sich jedes Jahr wieder von selbst aus. "Das erspart den Gemeinden viel Geld und auch Arbeit", sagte Bürgermeister Fischer und sprach von einem "Low-budget-Projekt".

"natürlich bunt & artenreich" 

   Im Vorläuferprojekt konnten allein in Vorarlberg im Zeitraum von 2013 bis 2015 über 25.000 m² naturnahe Blühflächen für Wildbienen im Siedlungsraum geschaffen werden. Im Interreg-Projekt "natürlich bunt & artenreich" tauschen sich Mitarbeitende von Gemeinden untereinander aus und sammeln praktische Erfahrungen und vertiefendes ökologisches Wissen rund um die Anlage und Pflege naturnaher Grünflächen im öffentlichen Raum. Drei Jahre lang (2016 bis 2018) begleiten Expertinnen und Experten des Österreichischen Ökologie-Instituts, der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz und des Naturgarten e.V. die Gemeinden. Projektträger sind die Abteilung Umwelt- und Klimaschutz der Vorarlberger Landesregierung und die Regierung des Fürstentums Liechtenstein. Mehr Informationen unter www.buntundartenreich.at

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