Presseaussendung · 20.06.2016 Elektromobilität ist in Vorarlberg auf dem Vormarsch LR Schwärzler und LR Rauch: Gemeinsame Bemühungen werden konsequent fortgesetzt und zeigen erste Früchte

Veröffentlichung
Montag, 20.06.2016, 14:00 Uhr
Themen
Verkehr/Elektromobilität/Schwärzler/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Elektromobilität als umweltfreundliche Alternative setzt sich in Vorarlberg mehr und mehr durch. So wurden heuer im ersten Halbjahr bereits mehr Elektroautos zugelassen als im gesamten Vorjahr, und auch bei Bussen, Fahrrädern, Taxis und mehr wird auf Elektrofahrzeuge gesetzt. Stehenbleiben ist allerdings nicht angesagt: Es ist noch viel Luft nach oben, die gemeinsamen Bemühungen werden fortgesetzt, berichteten die Landesräte Erich Schwärzler und Johannes Rauch heute (Montag, 20. Juni) in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Umweltverbandsobmann Rainer Siegele in Bregenz.

Bis 2020 sollen bis zu 10.000 Elektroautos, 20 Elektrobusse und 500 elektrische Nutzfahrzeuge auf die Straße gebracht werden: Das Land Vorarlberg hat sich mit seiner Elektromobilitätsstrategie hohe Ziele gesteckt – und ist auf gutem Weg, sie zu erreichen. Grund zum Optimismus sind für Landesrat Schwärzler auch die Zulassungszahlen von Elektroautos im ersten Halbjahr 2016: "In den ersten fünf Monaten des Jahres wurden bereits rund 150 Elektroautos im Land angemeldet – das sind schon jetzt fast gleich viele, wie in den vergangenen zwei Jahren in Summe." Zudem ist Vorarlberg österreichischer Spitzenreiter in Sachen Elektro-Neuzulassungen: Mit 2,4 Prozent liegt das Bundesland einen ganzen Prozentpunkt vor dem Nächstplatzierten Salzburg. Insgesamt fahren derzeit rund 750 Elektroautos durchs Land.

Anreize für Private und Unternehmer/innen

  
Neben dem Umweltgedanken und den geringen Treibstoffkosten gibt es auch einige Vergünstigungen, die die Anschaffung eines elektrisch betriebenen Autos noch attraktiver machen: Zum einen unterstützt das Land Vorarlberg im Rahmen der "Vlotte" Pendler, die sich ein Elektroauto kaufen, unter bestimmten Voraussetzungen mit bis zu 4.000 Euro. Für 125 Autos wurden die Mittel reserviert, 57 davon sind bereits vergeben.

   Vor allem auch Unternehmen, die sich Elektro-Firmenfahrzeuge anschaffen, fahren günstig: Seit Anfang 2016 sind Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge von bis zu 40.000 Euro vorsteuerabzugsfähig, sofern das Fahrzeug insgesamt nicht über 80.000 Euro kostet.

Der öffentliche Bereich wird elektrisch

  
"Auch im öffentlichen Verkehr Vorarlbergs hat die Elektromobilität Fuß gefasst" berichtete Landesrat Rauch: "Der Verkehrsverbund Vorarlberg testete 2015 den ersten Elektro-Linienbus des Landes erfolgreich. Deshalb wird die Probephase 2017 ausgeweitet. Dann werden drei Elektrobusse im Dauerbetrieb sein.

   Caruso Carsharing setzt schon seit längerem auf Autoteilen auch mit Elektroautos, was sich in verschiedenen Gemeinden des Landes bereits als sinnvolles und zukunftsweisendes Konzept erwiesen hat. Weitere Standorte sind in Planung.

   In Feldkirch ist seit wenigen Tagen das erste Elektro-Taxi des Landes unterwegs. Unterstützt wird sein Einsatz durch eine neue Schnelladestation und einen neuen Standplatz am Sparkassenplatz.

Elektrisch radfahren immer beliebter

  
Im Alltag vieler Vorarlbergerinnen und Vorarlberger spielt das Elektro-Fahrrad eine immer wichtigere Rolle: Jedes fünfte der in Österreich im vergangenen Jahr verkauften Fahrräder war mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet. In Vorarlberg hatte schon 2013 jeder zehnte Haushalt ein E-Fahrrad. Das bringt neben Fahrspaß auch der Umwelt was: Dadurch, dass die eigene Tretkraft durch einen Elektromotor unterstützt wird, lassen sich mit dem Elektrofahrrad auch Strecken bewältigen, für die sonst vielleicht das Auto oder das Moped aus der Garage geholt worden wären. "Das E-Bike hat in Vorarlberg noch viel Potenzial zugunsten von persönlicher Lebensqualität, Umwelt- und Klimaschutz,"  ist Rauch überzeugt.

Gemeinden "beschaffen" im Verband

  
Für Gemeinden, das Land und andere öffentliche Auftraggeber gibt es in wenigen Wochen auch die Möglichkeit, Elektro-Nutzfahrzeuge über den Ökobeschaffungsservice (ÖBS) des Umweltverbandes zu bestellen - Umweltverbandsobmann Bürgermeister Rainer Siegele: "Statt der ursprünglich vom Ökobeschaffungsservice (ÖBS) des Umweltverbandes ausgeschriebenen 32 Elektro-PKWs haben Vorarlbergs Gemeinden und andere öffentliche Stellen bisher bereits 46 Renault ZOEs bestellt." Das zeigt: Das Interesse ist groß, und man darf hoffen, dass die Elektromobilität in Vorarlberg weiter auf dem Vormarsch bleibt.

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com