Presseaussendung · 13.07.2016 Zur Erntezeit gibt es wieder die "Obstbörse Vorarlberg" Landesrat Schwärzler: Vorbildliche Initiative zur gezielten Verwertung von Obst aus heimischen Gärten

Veröffentlichung
Mittwoch, 13.07.2016, 08:41 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Obstbau/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – "Suche Äpfel zum Entsaften." Mit einer solchen oder ähnlichen Anfrage ist man bei den regionalen Obst- und Gartenbauvereine in Vorarlberg genau richtig. Denn nach dem Erfolg bei der Premiere im letzten Jahr wird auch heuer zur Erntezeit eine "Obstbörse Vorarlberg" angeboten, um Obst, das im Garten zu verderben droht, an Interessenten zu vermitteln. Landesrat Erich Schwärzler dankt den 25 Vorarlberger Obst- und Gartenbauvereinen, die ehrenamtlich mitmachen und kostenlos die Vermittlung übernehmen.

Das Interesse an Lebensmitteln aus dem eigenen Garten ist groß in Vorarlberg. Aber viele Gartenbesitzer werden der Fülle ihrer Früchte gar nicht Herr. So drohen auf den Streuobstwiesen Beeren, Äpfel und Birnen zu verfaulen, weil niemand die Zeit oder die Möglichkeit hat, sie aufzulesen. Für Landesrat Schwärzler ist es "einfach schade, wenn in Privatgärten Obst verderben muss, weil es keine Verwendung dafür gibt oder weil die Erntemenge sonniger Jahre den Eigenbedarf des Besitzers übersteigt. Dabei wünschen sich viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger genau dieses meist ungespritzte Obst aus heimischem Anbau." Junge Familien, die keine eigenen Anbauflächen besitzen, möchten gerne bei anderen bei der Ernte von Obst und Beeren mithelfen.

   Somit sind Angebot und Bedarf gegeben, nur der flächendeckende Vermittlungs-Impuls fehlte bisher. Die "Obstbörse Vorarlberg" bietet die Lösung. Im letzten Jahr wurden 210 Kontakte vermittelt und auf diese Weise insgesamt 200 Tonnen Obst "gerettet". "Ein beispielgebender Erfolg schon im ersten Jahr", freut sich Landesrat Schwärzler. Die gemeinsame Initiative von Ökoland Vorarlberg und Obst- und Gartenkultur Vorarlberg (OGV) wurde auch mit dem begehrten Viktualia Award des Lebensministeriums ausgezeichnet.

   Im Rahmen der Obstbörse stehen die teilnehmenden Obst- und Gartenbauvereine sowohl Anbietern als auch Nachfragern zur Verfügung. Diese werden von den jeweiligen OGV an Personen vermittelt, die Obst oder/und Beeren aus privaten Gärten suchen. Der jeweilige Obst- und Gartenbauverein ist beiden Seiten bei der Suche behilflich, ohne eine Konkurrenz zu den bestehenden Initiativen zu sein. "Wir können die Obstsuchenden als auch die Obstanbieter über die Obstbörse zusammen bringen und dadurch eine Möglichkeit für die sinnvolle Verwertung von Obst zu schaffen. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass durch die so geknüpften Kontakte das Miteinander in den Gemeinden auch über das Thema Obstbau hinaus gefördert wird", erläutert der Obmann des Verbands für Obst- und Gartenkultur, Markus Amann.

Siehe auch auf www.ogv.at.

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