Presseaussendung · 21.07.2016 Landesrat Schwärzler: Gartenwissen neu entdecken "Gemüse ohne Kilometer" – ein gemeinschaftliches Gartenprojekt von 22 Familien in Bezau

Veröffentlichung
Donnerstag, 21.07.2016, 14:53 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Gartenbau/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bezau (VLK) – Der Bregenzerwald ist um einen Gemeinschaftsgarten reicher, den 22 Familien in der Bezauer Parzelle Ellenbogen seit diesem Frühjahr bewirtschaften. Auf einer Fläche von 1500 m² wachsen Gemüse, Beerensträucher und Obstbäume ganz ohne Chemie. Entstanden ist das Projekt "Gemüse ohne Kilometer" auf Initiative der Gartenfreunde Reuthe-Bezau mit Unterstützung der Marktgemeinde Bezau. Bei der Vorstellung am Donnerstag, 21. Juli, dankte Landesrat Erich Schwärzler allen Beteiligten für deren Engagement.

Die Realisierung dieses Gemeinschaftsgartens zeige eindrucksvoll, dass auch im kleinen privaten Rahmen ein wertvoller Beitrag im Sinne der Landwirtschaftsstrategie 2020 'Ökoland Vorarlberg – regional und fair' geleistet werden kann, sagte Landesrat Schwärzler: "Das Projekt 'Gemüse ohne Kilometer' trägt einem deutlich spürbaren gesellschaftlichen Trend Rechnung, nämlich dem Wunsch der Menschen nach selbst angebautem und gezogenem Obst und Gemüse. Darüber hinaus ist der Gemeinschaftsgarten ein ökologischer Lernort für Groß und Klein."

   Das bekräftigte auch die Initiatorin und Obfrau der Gartenfreunde Reuthe-Bezau, Isabella Moosbrugger. Traditionelles Gartenwissen, das über Generationen fast in Vergessenheit geraten ist, werde durch das gemeinschaftliche Gärtnern von Familien neu entdeckt und könne so wieder an die Kinder und Jugendlichen weitergegeben werden, sagte sie. Der Gemeinschaftsgarten bietet allen Interessierten die Möglichkeit naturnah zu Gärtnern – auch denjenigen, die keinen eigenen Garten besitzen. Durch eine gemeinschaftliche Gestaltung, Planung und Organisation wurde ein Garten mit ökologischen und nachhaltigen Grundsätzen angelegt und der Bezug zum gesunden, selbstgepflanzten Essen gefördert. Erfreulich aus Sicht der Gemeinde ist, dass das Projekt auf diese Weise auch das gesellschaftliche Miteinander stärkt, betonte Bezaus Bürgermeister Gerhard Steurer.

   Gemeinschaftsgärten finden in den letzten Jahren auch in Vorarlberg mehr und mehr Verbreitung, erläuterte der Obmann Obst-und Gartenkultur Vorarlberg, Markus Amann. Derzeit sind es rund zehn verschiedene Gärten, die von jeweils einer Gruppe Gartenbegeisterter organisiert und betrieben werden. Alle Initiativen rund um die Vorarlberger Gemeinschaftsgärten sind auf den Plattformen www.wandeltreppe.net und www.ogv.at zusammengefasst.

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