Presseaussendung · 04.09.2016 Mehr regionale Lebensmittel in Vorarlberger Landeskrankenhäusern LR Schwärzler und LR Bernhard: 7-Punkte-Strategie wird erfolgreich umgesetzt

Veröffentlichung
Sonntag, 04.09.2016, 10:00 Uhr
Themen
Gesundheit/Landwirtschaft/Schwärzler/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – "Die 7-Punkte-Strategie des Landes, den Bezug und die Verarbeitung von gesunden und frischen regionalen Lebensmitteln in Vorarlberger Landeskrankenhäuser weiter auszubauen, wird Schritt für Schritt umgesetzt", stellten Landesrat Erich Schwärzler und Landesrat Christian Bernhard kürzlich nach einer Besprechung mit den Agrarsprechern der Landtagsparteien und Vertretern der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft fest.

Es gibt ein klares Bekenntnis aller Beteiligten für die primäre Verwendung regionaler, gentechnikfreier Lebensmittel in den Landeskrankenhäusern: So viel Lebensmittel wie am Markt erhältlich sind, aus Vorarlberg (z.B. Milch und Milchprodukte, Fleisch und Wurstwaren, Eier, Teigwaren, Obst und Gemüse), wobei bio der Vorrang eingeräumt ist. Was etwa wegen der saisonalen Verfügbarkeit nicht im Land bezogen werden kann, soll aus Österreich kommen. Der Rest wird aus dem EU-Raum zugekauft, z.B. Bananen.

   Die Zusammenarbeit mit der KHBG und der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH wurde auf eine neue, kooperative Basis gestellt. Die Ausschreibungskriterien der KHBG für Lebensmittel aus regionaler und biologischer Produktion wurden für die Produktgruppen Fleisch und Wurstwaren sowie Brot um die 3G-Strategie des Ländle Herkunfts- und Gütesiegels unter besonderer Betonung der Regionalität und auf Grundlage der Landwirtschaftsstrategie "Ökoland Vorarlberg – regional und fair" ergänzt.

   Die Herkunftssicherung und Rückverfolgbarkeit der in den Krankenhausküchen verarbeiteten Lebensmittel erfolgt durch ein externes Kontrollunternehmen.

   Der Anteil an verwendeten Bioprodukten wurde erhöht.

   Schwerpunktaktionen für die regionalen Lebensmittel Kalbfleisch, Milch und Äpfel werden zur Bewusstseinsbildung bei Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden durchgeführt.

   Durch die teilweise Umstellung der Speisepläne unter Berücksichtigung diätischer Vorgaben wurden Produkte des Tiefkühl- und Trockensortiments durch Frischprodukte (z.B. Frischfleisch für Hacklaibchen, Hühnerfilet, Fische, Salatsaucen) ersetzt.

   Nach dem 1. Jahr der Umsetzung der 7-Punkte-Strategie für mehr regionale Lebensmittel in den Landeskrankenhäusern sind die Anwesenden übereingekommen, dass der eingeschlagene Weg richtig ist und auf Basis der begonnenen Partnerschaften und Kooperationen zwischen Landwirtschaft-Verarbeitern-Landeskrankenhäusern schrittweise fortgesetzt werden soll. "Erfreulich ist auch, dass bei der heutigen Besprechung alle Vertreter der politischen Parteien sich zur Regionalität bekannt haben und dass das Bestbieterprinzip vor dem Billigstbieterprinzip umzusetzen ist. Klar ist, hochwertige Regionalprodukte sind nicht zu Weltmarktpreisen zu bekommen", betonten die Landesräte Schwärzler und Bernhard.

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