Presseaussendung · 08.09.2016 Spezialisierte Hilfe für Frauen in Notsituationen Landesrätin Wiesflecker besuchte ifs-Frauennotwohnung und Caritas-Haus für Mutter und Kind

Veröffentlichung
Donnerstag, 08.09.2016, 11:15 Uhr
Themen
Soziales/Frauen/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz/Feldkirch (VLK) – Landesrätin Katharina Wiesflecker stattete kürzlich der ifs Frauennotwohnung und dem Haus für Mutter und Kind der Caritas in Feldkirch einen Besuch ab. "Die Gespräche haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig solche Angebote sind, an die sich Frauen in schwierigen Situationen vertrauensvoll wenden können und wo sie kompetente Hilfe bekommen", so Wiesflecker danach. Den Mitarbeiterinnen beider Einrichtungen dankt sie herzlich für deren engagierte Arbeit.

Die ifs Frauennotwohnung bietet Schutz, Unterkunft und Beratung für physisch, psychisch und sexuell misshandelten Frauen und deren Kinder sowie Frauen, die von ihrem Partner oder von Familienangehörigen bedroht oder stark kontrolliert werden. Sie dient den Betroffenen als Zwischenstation, um zur Ruhe zu kommen und die nächsten Schritte zu planen. Im vergangenen Jahr haben 68 Frauen und 56 Kinder in der ifs-Frauennotwohnung Schutz und Sicherheit gefunden. Darüber hinaus hat das Betreuungsteam zahlreiche Informationsgespräche geführt und Anfragen beantwortet. Zu den weiteren Leistungen dieser Einrichtung gehören auch Vortragsveranstaltungen und eine engagierte Öffentlichkeitsarbeit.

   Das Thema häusliche Gewalt gegen Frauen darf nicht tabuisiert werden, betonte Landesrätin Wiesflecker. Um den Betroffenen zu helfen, brauche es eine Gesellschaft, die aufmerksam ist und nicht wegschaut, wenn solche Fälle bekannt werden. Im direkten Gespräch mit den Mitarbeitenden sei einmal mehr klar geworden, wie komplex und vielschichtig die Problemlage ist: "Es gilt ja nicht nur die unmittelbare Gefährdung abzuwenden, sondern danach die Schutz suchenden Frauen zu unterstützen, damit sie einen Neustart machen können. Dabei stellt sich etwa die Wohnungssuche oftmals als nicht einfach heraus."

   Das Haus Mutter und Kind der Caritas in Feldkirch unterstützt seit vielen Jahren Mütter in Krisensituationen. Die Aufträge kommen größtenteils von der Kinder- und Jugendhilfe. Ziel der Einrichtung ist es, die Lebenssituationen der Bewohnerinnen soweit zu stabilisieren, dass sie den Alltag mit ihren Kindern wieder selbst schaffen.

   "Oft treffen unvorhergesehene Schicksalsschläge die Frauen mit ihren meist kleinen Kindern. Dann braucht es eine auf solche Fälle spezialisierte Hilfseinrichtung. Vor allem  alleinerziehenden Frauen kann durch Beratung eine neue Lebensperspektive gegeben werden", erläutert Landesrätin Wiesflecker. Der Jahresbericht 2015 des Hauses für Mutter und Kind verdeutlicht dessen Bedeutung. 2015 wurden 39 Familien mit 50 Kindern betreut. Das ist eine Steigerung um 25 Prozent bei den Müttern und 32 Prozent bei den Kindern im Vergleich zum Jahr davor.

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