Presseaussendung · 20.09.2016 Steuerung und vernünftiger Umgang mit Ressourcen in der Pflege Landesrätin Wiesflecker zur Schließung des Pflegeheims Langenegg

Veröffentlichung
Dienstag, 20.09.2016, 16:20 Uhr
Themen
Soziales/Pflege/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz/Langenegg (VLK) – Die Schließung des Pflegeheims Langenegg ist Teil einer Lösung, auf die sich die Region Vorderwald und das Land Vorarlberg schon vor wenigen Jahren verständigt haben, erläutert Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker diesen Schritt. So werde in Langenegg der Fokus künftig mit dem Projekt "wohnen Plus" auf neue betreute Wohnformen gelegt und das Pflegeheim Langen ausgebaut. "Es geht hier um die immer wieder eingeforderte Steuerung im Bereich der Pflege und des Sozialfonds und einen vernünftigen Umgang mit Ressourcen und regionalen Anforderungen", betont Wiesflecker.

Im Pflegeheim Langenegg sind die baulichen und qualitativen Voraussetzungen nicht mehr gegeben, eine Sanierung würde enorme Kosten verursachen. Zudem zeigen die Bedarfszahlen im stationären Bereich, dass nicht ein Heim ausgebaut und ein zweites generalsaniert werden kann. Für Wiesflecker ist es nachvollziehbar, dass in der Gemeinde Langenegg die Schließung einer langjährigen Einrichtung mit Emotionen verbunden ist, aber die Anforderungen an eine gute Versorgung im Bereich Betreuung und Pflege alter Menschen müssen regional betrachtet werden und nicht nur lokal. "Die Generalsanierung des Hauses in Langenegg, der gleichzeitige Ausbau von Langen und eine Unterbelegung von Hittisau sind im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit Steuergeldern nicht vertretbar – vor allem auch deshalb, weil Heime in diesen Größenordnungen nur schwer wirtschaftlich führbar sind", so Wiesflecker.

   Die baulichen Schwierigkeiten in Langenegg sind vielfältig: überholte Doppelzimmer, der fehlende Bettenlift, zu schmale Türen, Wasserschäden, eine prekäre Situation im sanitären Bereich bzw. bei der Warmwasserversorgung und bei der Heizung. Außerdem ist es schwierig, für drei Einrichtungen in der Region qualifiziertes Personal zu bekommen. Die regionalen Bedarfszahlen belegen, dass mit Hittisau und dem Ausbau in Langen der Bedarf an stationären Betten gedeckt ist.

   Dagegen gibt es Bedarf an neuen betreuten Wohnformen für älter werdende Menschen, die sonst oft allein in Häusern vereinsamen würden, betont Wiesflecker: "Das sind Zukunftsprojekte. Daher freut es mich sehr, dass sich Langenegg sich mit 'WohnenPlus' für ein solches innovatives Projekt entschieden hat." Das Land, im speziellen die Fachabteilung Senioren und Pflegevorsorge mit dem Case- und Care Management bietet auch Unterstützung bei Überlegungen über Nachnutzungsmöglichkeiten an.

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