Presseaussendung · 27.10.2016 Psychiatrische Behandlung profitiert von den Erfahrungen Betroffener Landesrat Bernhard: Land Vorarlberg unterstützt die Ausbildung für die Genesungsbegleitung

Veröffentlichung
Donnerstag, 27.10.2016, 08:32 Uhr
Themen
Gesundheit/Psychiatrie/Ausbildung/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – In einer einjährigen Ausbildung können sich Menschen, die selbst psychische Krisen durchlebt haben und in Behandlung waren, auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen weiterqualifizieren, um als Genesungsbegleiterin bzw. Genesungsbegleiter in Einrichtungen der Psychiatrie mitzuarbeiten. Im Rahmen des Projekts EX-IN (EXperienced Involvement) werden zur Finanzierung der Kurskosten für vier Teilnehmende pro Jahr 9.600 Euro aus dem Vorarlberger Sozialfonds bereitgestellt, teilt Gesundheitslandesrat Christian Bernhard mit.

Die Mitwirkung von Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung, d.h. die Einbeziehung von Experinnen bzw. Experten in eigener Sache ist eine wertvolle Bereicherung, so Landesrat Bernhard: "Als ehemals Betroffene sind sie in der Lage, andere in ähnlichen Situationen zu verstehen und zu unterstützen. Dadurch spielen sie eine wichtige Rolle in der Realisierung gesellschaftlicher Teilhabe und können zum Abbau von Vorurteilen und zur Entstigmatisierung psychischer Krankheiten beitragen."

   Das Projekt EX-IN entspricht den Zielvorstellungen und Grundsätzen sowohl des Vorarlberger Chancengesetzes als auch des Psychiatriekonzepts 2015-2025 und der Sozialfonds-Strategie 2020, betont Bernhard. Das Landeskrankenhaus Rankweil, der aks Vorarlberg, der Verein für seelische Gesundheit und die pro mente Vorarlberg haben sich dazu bekannt, Genesungsbegleiterinnen bzw. Genesungsbegleiter in Form eines Angestelltenverhältnisses ins multiprofessionelle Team zu integrieren.

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