Presseaussendung · 24.11.2016 Leben ohne Gewalt ist ein Menschenrecht Landesrätin Wiesflecker zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Veröffentlichung
Donnerstag, 24.11.2016, 16:20 Uhr
Themen
Soziales/Frauen/Gewalt/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – "Nur wenn Gewalt erkannt wird, kann auch gehandelt werden. Jede und jeder einzelne ist gefordert, aufmerksam zu sein und nicht wegzuschauen." Das sagt Landesrätin Katharina Wiesflecker zum morgigen (Freitag, 25. November) Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Zugleich startet mit diesem Tag jährlich eine 16 Tage lange Kampagne, die im Zeichen der verstärkten Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für das Thema Gewalt an Frauen steht. Den Abschluss bildet der Internationale Tag für Menschenrechte am Samstag, 10. Dezember.

"Unabhängig von Herkunft, sozialer Schicht, Kultur oder Bildungsstand gibt es für Gewalt an Frauen keine Rechtfertigung. Umso mehr kommt es darauf an, dass wir den Betroffenen Hilfe anbieten können", so Wiesflecker. Sie verweist auf das engmaschige Netz an stationären und ambulanten Einrichtungen in Vorarlberg, die professionelle Hilfe leisten. Wichtig sind auch Schulungsveranstaltungen für medizinisches und pflegerisches Personal zur Erkennung und Unterstützungsmöglichkeiten bei Gewalt. Eine solche Maßnahme ist das Projekt S.I.G.N.A.L, das vom Land Vorarlberg ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, Ärztinnen/Ärzte und in der Pflege Beschäftigte zu sensibilisieren, damit sie erkennen, wenn Verletzungen, Erkrankungen und Beschwerden durch Gewalt verursacht wurden, und dementsprechend Hilfe anbieten können. "Wesentlich ist dabei, dass die Erkennung und Prävention von Gewalt gegen Frauen als Ausbildungsinhalte in den Lehrplan der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe aufgenommen wurden", bekräftigt Wiesflecker.

   Sie sieht auch in der verlässlichen Kooperation zwischen Gewaltschutz und opferschutzorientierter Täterarbeit eine gute Weiterentwicklung. Dazu gibt es österreichweit schon gute Beispiele wie es funktionieren kann und soll.

   Beim Frauenreferat des Landes Vorarlberg (Telefon 05574/511-24112 bzw. E-Mail frauen@vorarlberg.at) können Informationsmaterialen kostenlos eingeholt werden. Die Notfallkarte "Signal gegen häusliche Gewalt" ist in mehreren Sprachen erhältlich und beinhaltet psychosoziale Betreuungsangebote. Mit der Broschüre "Wie kann ich helfen" ist ein Leitfaden für Angehörige, Verwandte, Freundinnen/Freunde, Bekannte und Nachbarn entstanden, der Möglichkeiten aufzeigt, wie gehandelt und geholfen werden kann. In Zusammenarbeit mit der Polizei und der Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik wurde von Landesseite aus ein Ratgeber mit Sicherheitstipps für Frauen und Mädchen zum Schutz gegen Männergewalt herausgegeben. Auch diese Informationsbroschüre kann kostenlos beim Land bestellt werden. Die Ausgabe von if:faktum zum Schwerpunktthema "Gewalt gegen Frauen" siehe auf www.vorarlberg.at/vorarlberg/frauen_familie/frauen/frauen/neuigkeiten_mitbild_/if_faktum-gleichstellungk.htm

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