Presseaussendung · 05.12.2016 Zielsteuerung bewährt sich im Gesundheitssystem Zusätzliche Projekte starten 2017

Veröffentlichung
Montag, 05.12.2016, 13:59 Uhr
Themen
Gesundheit/Zielsteuerung/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das partnerschaftliche Zielsteuerungssystem zur Steuerung von Struktur, Organisation und Finanzierung der Gesundheitsversorgung funktioniert in Vorarlberg bestens, betonten Landesrat Christian Bernhard und VGKK-Obmann Manfred Brunner am Montag, 5. Dezember, im Landhaus vor Journalisten. Die Zusammenarbeit habe sich schon mehrfach bewährt und werde daher im neuen Jahr mit weiteren Projekten ausgebaut.

"Unser Ziel ist eine optimale strategische und ergebnisorientierte Zusammenarbeit und Koordination für die Patientinnen und Patienten. Es geht darum, qualitativ die bestmöglichen Gesundheitsdienstleistungen und deren Finanzierung weiterhin zu gewährleisten", so Bernhard. Gelungene Projektbeispiele seien insbesondere der Ärztebereitschaftsdienst NEU, die Mobile Kinderkrankenpflege und das Mobile Palliativteam. Auch die Fortführung der Projekte "DMP – Therapie aktiv – Diabetes im Griff" und "Mobile Peritonealdialyse" wurde von der Landeszielsteuerungskommission beschlossen.

   Zu den neuen Projekten zählt die Ausdehnung des am Landeskrankenhaus Hohenems etablierten "Schmerzboards" auch auf nicht stationäre Fälle. "Das ist eine wesentliche Verbesserung in der Versorgung von Schmerzpatientinnen und -patienten, weil dadurch künftig auch solche komplexen chronischen Fälle, die bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Behandlung sind, gemeinsam mit Spezialisten aufgearbeitet werden können", erläuterte GKK-Obmann Brunner.

   Eine weitere Neuerung ist die Geriatrische Remobilisation im Pflegeheim. Damit wird ein bedarfsgerechtes Betreuungs- und Pflegesetting aufgebaut, um ältere bzw. alte Patientinnen/Patienten im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt wieder auf eine weitgehend selbstbestimmte Lebensführung vorzubereiten und diese zu ermöglichen. Ziel ist es, die Verweildauer geriatrischer Patientinnen/Patienten im Krankenhaus zu verkürzen und unerwünschte Wiederaufnahmen zu vermeiden. Zugleich ist es ein Schritt hin zur Weiterentwicklung der Pflegeheime zu Gesundheits- und Sozialzentren, um auch die Attraktivität des Arbeitsplatzes in der Langzeitpflege anzuheben.

   Und schließlich wird im Frühjahr 2017 auch in Vorarlberg die telefon- und webbasierte Gesundheitshotline als Pilotprojekt an den Start gehen. Wer medizinischen Rat sucht, kann hier rund um die Uhr Erstauskünfte einholen. Im ersten Schritt wird die Dringlichkeit des Gesundheitsproblems durch speziell geschultes Diplomiertes Pflegepersonal auf Basis eines medizinischen Expertensystems eingestuft. Bei akuten Notfällen wird die Rettungskette in Gang gesetzt. Andernfalls werden nur erste Handlungsempfehlungen erteilt. Der große Nutzen besteht somit in der verbesserten Patientensteuerung.

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