Presseaussendung · 11.01.2017 Wallner fordert von Asylberechtigten Bereitschaft zur Anpassung Landeshauptmann sprach sich bei traditionellem Sicherheitsempfang für Fortsetzung des konsequenten Kurses in der Asylfrage aus – Verdiente Einsatzkräfte ausgezeichnet

Veröffentlichung
Mittwoch, 11.01.2017, 20:00 Uhr
Themen
Sicherheit/Empfang/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – "Wer auf Dauer hier bleiben will, kann nur mit uns, nicht neben uns und schon gar nicht gegen uns leben". Das bekräftigte Landeshauptmann Markus Wallner am Mittwochabend (11. Jänner) im Beisein von Bundesminister Wolfgang Sobotka beim traditionellen Sicherheitsempfang des Landes. In seiner Rede räumte Wallner den Themen Migration und Asyl großes Gewicht ein. An drei Einsatzkräfte übergab er zudem Sicherheitsmedaillen.

In seiner Rede sprach sich der Landeshauptmann erneut klar für eine Fortsetzung des konsequenten Kurses in der Asylfrage aus. Allen, die hier bleiben dürften, würde engagiert mit einem breiten Angebot geholfen. "Aber wir verlangen auch die volle Bereitschaft, sich anzupassen. Dazu zählt der Umgang im Alltag, das Wissen um kulturelle Traditionen und auch die Verständigung auf Deutsch", verwies Wallner auf die geltende Integrationsvereinbarung, mit der auch Sanktionsmaßnahmen gesetzt werden können.

Hohes Sicherheitsniveau in Vorarlberg

  
"Vorarlberg weist seit Jahren mit bis zu 60 Prozent die höchste Aufklärungsquote aller österreichischen Länder auf", betonte der Landeshauptmann weiter. In diesem Zusammenhang erinnerte er an den neu vereinbarten Sicherheitspakt, auf den sich Vorarlberg mit dem Innenministerium im Vorjahr verständigt hat. "Die heute zwischen Innenministerium, Land und Gemeindeverband abgeschlossene Vereinbarung über den Digitalfunk in Vorarlberg ist, neben einer Vielzahl an weiteren Maßnahmen – etwa den 200 neuen Polizisten mehr für Vorarlberg bis zum Jahr 2020 –, ein ganz zentraler Baustein dieses Pakets", erklärte Wallner. Die verlängerte Partnerschaft werde dabei helfen, die hohe Leistungsfähigkeit der Sicherheitskräfte im Land zu erhalten und weiter auszubauen.

Bundesheer-Stärkung in Vorarlberg

  
Zur Sprache brachte der Landeshauptmann auch die "erfreuliche Trendwende", die es im Vorjahr in Sachen Bundesheerentwicklung gegeben hat. Die Bundesheerstruktur in Vorarlberg werde gestärkt – mit dem eigenständigen Jägerbataillon 23 in der Walgau-Kaserne, das um eine zusätzliche vierte Kompanie aufgestockt wird, sowie mit einem truppenführungsfähigen Militärkommando samt spielfähiger Militärmusik Vorarlberg und strukturierter Miliz in Bregenz. "Der beharrliche gemeinsame Einsatz hat sich ausgezahlt", hielt Wallner fest.

Anerkennung und Respekt für Leistungen

  
Für die im vergangenen Jahr geleistete Sicherheitsarbeit bedankte sich Wallner bei den Einsatzkräften von Polizei, Bundesheer, Justizwache, Stadt- und Gemeindesicherheitswachen sowie allen Hilfs- und Rettungsorganisationen im Namen des Landes ganz herzlich. "Hinter dem hohen Sicherheitsniveau im Land stehen viele engagierte Menschen", zollte Wallner den Leistungen aller haupt- und ehrenamtlich im Sicherheitsbereich Tätigen Anerkennung und Respekt. Die hohe Zahl der geleisteten Einsätze – im Jahr 2015 wurden alleine in der RFL knapp 180.000 Einsätze koordiniert, sei beeindruckend und zeige erst wirklich, was tagtäglich geleistet werde.

Landesauszeichnungen übergeben

  
An drei verdiente Einsatzkräfte – Gruppeninspektor Josef Schwaiger aus Hard, Gruppeninspektor Klaus Stugger aus Raggal und Abteilungsinspektor Raimund Udermann aus Fußach – überreichte der Landeshauptmann im Rahmen des Empfangs Sicherheitsmedaillen des Landes.

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