Presseaussendung · 20.01.2017 Land Vorarlberg ist Motor für die heimische Bauwirtschaft LSth. Rüdisser bei den Vorarlberger Bautagen: Verbesserte Rahmenbedingungen durch neue Bautechnikverordnung

Veröffentlichung
Freitag, 20.01.2017, 17:04 Uhr
Themen
Wirtschaft/Bau/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Lech (VLK) – Das Land Vorarlberg setzt deutliche Impulse für die heimische Bauwirtschaft, sagte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser heute, Freitag (20. Jänner) bei den Vorarlberger Bautagen in Lech. "Im Landesbudget 2017 sind allein beim öffentlichen Hochbau, dem Wohn-, Wasser- und Straßenbau insgesamt knapp 350 Millionen Euro veranschlagt. Wir erzielen damit eine hohe Wertschöpfung, die sich auch auf dem Arbeitsmarkt positiv niederschlägt". Impulse werden auch durch verbesserte Rahmenbedingungen wie die neue Bautechnikverordnung gesetzt, betonte Rüdisser.

Der Landesstatthalter zeichnete ein positives Bild für die heimische Bauwirtschaft. Als Beleg dafür nannte er unter anderem den guten Auftragsbestand im Baugewerbe: Dieser betrug im 3. Quartal 2016 insgesamt 19,7 Wochen – im Österreichschnitt waren es 14,1 Wochen. Rüdisser ging auch auf ein wesentliches Anliegen der Bauwirtschaft ein: "Unser Ziel war und bleibt es, Bauvorschriften zu vereinfachen und Kosten zu reduzieren". Ein wichtiger Schritt dazu wurde im vergangenen Jahr gemacht, sagte der Landesstatthalter: Die neue Bautechnikverordnung und die neuen OIB-Richtlinien sind seit 1. Jänner 2017 gültig.

Hohe Investitionsquote

  
Insgesamt wird das Land im kommenden Jahr rund 395 Millionen Euro direkt für Investitionen und investitionsfördernde Maßnahmen aufwenden. Bei einem Gesamtvolumen des Landeshaushalts von 1,8 Milliarden Euro macht das eine Investitionsquote von 22,2 Prozent. Es gehe darum, Vorarlberg weiterhin als wettbewerbsfähigen und attraktiven Standort zu positionieren und die hohe Lebensqualität im Land zu erhalten, so Rüdisser: "Eine gut ausgebaute Verkehrs- und Gebäudeinfrastruktur ist eine wesentliche Grundlage, um das zu schaffen." Die Bauinvestitionen des Landes sind die Basis für wichtige Verbesserungen in bedeutenden Zukunftsbereichen – vor allem Bildung und Gesundheit. Zugleich sichern sie aber auch Wertschöpfung in den Regionen, Arbeitsplätze und damit Wohlstand.

   "Die Schaffung von leistbarem Wohnraum ist ein Kernanliegen der Wohnbaupolitik des Landes", hielt Rüdisser fest. Neben dem ambitionierten Wohnbauprogramm im gemeinnützigen Bereich mit dem Ziel der Errichtung von 500 Wohnungen soll auch 2017 ein Sonderwohnbauprogramm mit 150 Wohnungen umgesetzt werden. Insgesamt stehen in der Wohnbauförderung Mittel in der Höhe von rund 150 Millionen Euro zur Verfügung. "Jeder Euro, der in den Bau von Eigenheimen bzw. gemeinnützigen Wohnungen gesteckt wird, löst mehr als fünf Euro an Folgeinvestitionen aus", sagte Rüdisser.

Hochbau: Umfangreiches Programm

  
An vorderster Stelle des Hochbauprogrammes steht die Fortsetzung der Arbeiten an der neuen OP-Spange Süd des Landeskrankenhauses Feldkirch, dem bislang größten Hochbauvorhaben des Landes Vorarlberg mit einem Gesamtvolumen von 57,6 Millionen Euro. Die Baurate 2017 beträgt 20,2 Millionen Euro. Weitere Großprojekte sind die Sanierung des Bettentraktes des LKH Bregenz und der geplante Neubau der Erwachsenen-, Kinder und Jugendpsychiatrie am LKH Rankweil. In die Generalsanierung des Jagdberg Schlins wird heuer 1,8 Millionen Euro investiert, die Sanierung des Stützpunkts Rauz-Klösterle schlägt mit knapp 1,5 Millionen Euro zu Buche.

    "All diese Maßnahmen kommen heimischen Unternehmen und deren Beschäftigten zugute, da eine hohe Wertschöpfung innerhalb der Landesgrenzen generiert wird", betonte der Landesstatthalter.

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