Presseaussendung · 26.01.2017 "Das Rheintal profitiert diesseits und jenseits des Flusses" Landesrat Johannes Rauch diskutiert in der Schweiz über Hochwasserschutzprojekt RHESI

Veröffentlichung
Donnerstag, 26.01.2017, 18:30 Uhr
Themen
Umwelt/Hochwasserschutz/Alpenrhein/Rauch
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Widnau (VLK) – "Das Hochwasserschutz-Projekt RHESI ist 125 Jahre nach der Rheinregulierung das nächste große grenzüberschreitende Jahrhundertprojekt. Es sorgt für Sicherheit, mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie mehr Erholungsraum für die Menschen", sagte Umweltlandesrat Johannes Rauch am Donnerstagabend (26. Jänner) beim Rheintal Dialog Politik und Wirtschaft 2017 zum Thema "RHESI – Hochwasserschutz im Rheintal" im schweizerischen Widnau. Dabei sah Rauch eine große Chance, dass noch heuer ein wesentlicher Schritt in Richtung eines einreichfähigen Projektes gemacht werden kann.

Vertreterinnen und Vertreter aus der Schweiz und Vorarlberg haben sich am Donnerstag getroffen, um über die Bedeutung des Hochwasserschutzprojektes für die Region und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowie über die Zukunft des Projekts zu diskutieren.

   Der Rhein und das Thema Hochwasser begleitet die Entwicklung der Rheintalregion seit Jahrhunderten. Mit der Gründung der Internationalen Rheinregulierung 1892 wurde ein Meilenstein gelegt. 113 Jahre später, im Jahr 2005, unterzeichneten die Regierungen Vorarlbergs, Liechtensteins, Graubündens und St. Gallens das Entwicklungskonzept Alpenrhein, dessen Projekt RHESI die erste große Etappe der Umsetzung darstellt.

Hochwasserschutz und ökologischer Mehrwert

  
Das Projekt RHESI schützt vor Hochwasser vor allem zwischen der Ill-Mündung und der Rheinmündung in den Bodensee. "RHESI sorgt aber auch für einen hohen ökologischen Mehrwert, weil der Rhein vom toten Kanal wieder zum lebendigen Fluss wird, der Platz hat und so Lebensraum für Pflanzen und Tiere aber auch Erholungsraum für die Menschen schafft", sagte Umweltlandesrat Johannes Rauch.

   In einem Ballungsraum mit 300.000 EinwohnerInnen links und rechts des Rheins sei dies ein hohes Gut, sagte Rauch: "Der trennende, regulierte und eingesperrte Rhein wird so zum verbindenden Element, das Rheintal profitiert diesseits und jenseits des Flusses."

Verhandlungen noch nicht abgeschlossen

  
Noch wären die komplizierten Verhandlungen nicht abgeschlossen und die unterschiedlichen Interessen nicht unter einen Hut gebracht, bedauerte Rauch. "Ich bin aber zuversichtlich, dass am Ende alle Beteiligten die große Chance erkennen, die in diesem Projekt liegt. Die Zusammenarbeit auf österreichischer und Schweizer Seite ist sehr gut, es besteht Grund zur Hoffnung, dass noch heuer ein wesentlicher Schritt in Richtung eines einreichfähigen Projektes gemacht werden kann", zeigte sich der Umweltlandesrat optimistisch.

   Mehr Informationen über das Projekt RHESI sind online im Internet unter http://www.rhesi.org abrufbar.

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