Presseaussendung · 28.03.2017 LH Wallner: Klare Spielregeln für Integration Schwerpunkte 2017 in der Integrationsarbeit vorgestellt – 4. Vorarlberger Integrationspreis "Zusammenarbeit in Vielfalt"

Veröffentlichung
Dienstag, 28.03.2017, 13:32 Uhr
Themen
Integration/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Der auf der Grundlage des Vorarlberger Integrationsleitbildes "Gemeinsam Zukunft gestalten" eingeschlagene Weg wird auch heuer konsequent fortgesetzt. Im Zentrum stehen weiter Deutsch- und Wertekurse, die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt und die soziale Integration. Die Einforderung der aktiven Mitwirkung von Asylwerbenden und Bleibeberechtigten im Rahmen einer Integrationsvereinbarung bewährt sich, so Landeshauptmann Markus Wallner und Integrationslandesrat Erich Schwärzler am Dienstag, 28. März, im Pressefoyer. Das Land Vorarlberg vergibt heuer zum 4. Mal einen Integrationspreis, der diesmal unter dem Motto "Zusammenarbeit in Vielfalt" der Integration am Arbeitsplatz gilt.

Landeshauptmann Wallner unterstrich einmal mehr die grundlegende Bedeutung des Spracherwerbs und der Akzeptanz der hiesigen Lebensweise und Werte für den Integrationsprozess. Ziel müsse es sein, dass Bleibeberechtigte so kurz wie möglich in Mindestsicherung sind und möglichst bald bereit für den Arbeitsmarkt werden. In diesem Sinne gehören zur Integration Fordern und Fördern.

   Begrüßt wurde von Wallner die Einigung auf Bundesebene zum Integrationspaket. Der Landeshauptmann sprach sich erneut für ein Burka-Verbot aus: "Das ist ein Signal der Anpassung und macht klar, dass Vollverschleierung im öffentlichen Raum nicht unserer Wertehaltung und Tradition entspricht und daher nicht akzeptiert wird." Auch die Einschränkung von Koranverteilungen sei ein wichtiges Zeichen für die Gesellschaft.

   Die Integrationsvereinbarung wurde in Vorarlberg bisher von mehr als 1.200 Bleibeberechtigten unterschrieben, niemand hat die Unterschrift verweigert. Die geforderte Teilnahme an Sprach- und Wertekursen sowie an Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen wird von der BH kontrolliert. Seit Jahresbeginn 2017 wurden 121 Kürzungen der Mindestsicherung verhängt sowie 84 Ermahnungen und 69 Aufforderungen zur Vormerkung beim AMS ausgesprochen.

   Landesrat Schwärzler hob die gesamtgesellschaftliche Aufgabe hervor. Integration geschehe direkt bei den Menschen in den Gemeinden, in den Vereinen und müsse daher von allen gemeinsam gestaltet werden. Erfreulich sei, dass es seit Jahresbeginn die neue Integrationstätigkeit für Asylsuchende als Nachfolgemodell für die bisherige "Nachbarschaftshilfe" der Caritas gibt.

   Passend dazu steht der Vorarlberger Integrationspreis heuer im Zeichen der Integration am Arbeitsmarkt. Das Motto lautet"Zusammenarbeiten in Vielfalt". In Vorarlberg arbeiten bereits seit Jahrzehnten viele Menschen – sowohl Alteingesessene als auch Zugewanderte – unterschiedlicher Herkunft in kleineren und großen Betrieben zusammen und tragen zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes bei. Für den Integrationspreis 2017 werden Unternehmerinnen/Unternehmer, Geschäftsinhaberinnen/-inhaber und Personalchefinnen/-chefs gesucht, die sprachliche und kulturelle Vielfalt im Team wertschätzen und eine offene Unternehmenskultur pflegen, die von gegenseitigem Respekt geprägt ist. Einreichungen sind bis Freitag, 2. Juni 2017, möglich. Das elektronische Einreichformular und weitere Informationen siehe auf www.vorarlberg.at/integration

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