Presseaussendung · 10.04.2017 Zusätzliche Landesmittel für kleinere Gemeinden im ländlichen Raum Rund 1,5 Millionen Euro für Maßnahmen gegen Naturgewalten freigegeben – LH Wallner und LR Schwärzler: "Entlastung für Gemeindekassen"

Veröffentlichung
Montag, 10.04.2017, 09:35 Uhr
Themen
Finanzen/Sicherheit/Gemeinden/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Alljährlich bietet die Landesregierung kleineren Gemeinden im ländlichen Raum finanzielle Hilfestellung bei den anfallenden Interessentenbeiträgen für Wildbach- und Lawinenverbauungen und Maßnahmen für den Hochwasserschutz. Vor kurzem hat die Landesregierung die entsprechenden Beiträge für 2016 genehmigt. Rund 1,5 Millionen Euro wurden freigegeben, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheits- und Wasserreferent Landesrat Erich Schwärzler.

"Aufgrund ihrer Finanzstärke und auf sich allein gestellt wäre es für unsere kleineren Gemeinden in den Gebirgstälern nur schwer möglich, wichtige Projekte zum Schutz von Siedlungen, Straßen und betrieblicher Infrastruktur zu realisieren. Die bewilligte Landesunterstützung gewährleistet, dass wichtige Schutzmaßnahmen nicht am Finanziellen scheitern", erläutert Wallner den Hintergrund der Förderungen. Von der Hilfestellung können nur Vorarlberger Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohnern profitieren. Im Vordergrund stehe, die Gemeinden zu entlasten und für die Bevölkerung ein möglichst hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten, erklärt Landeshauptmann Wallner.

Starker und verlässlicher Partner

  
Die Ausgaben in den Bereichen Wildbach- und Lawinenverbauungen sowie Hochwasserschutz sind für Umweltlandesrat Schwärzler unverzichtbar, weil sie helfen, bestehende Risiken so gut es geht zu minimieren. "Sicherheit ist einerseits ein menschliches Grundbedürfnis. Auf der anderen Seite ist Sicherheit aber auch Ausdruck der Lebensqualität in einer Region", so der Landesrat. Im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung ist die Vorarlberger Sektion der Wildbach- und Lawinenverbauung ein wichtiger Sicherheitspartner für Land und Gemeinden, während im Bereich des Hochwasserschutzes die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes federführend tätig ist. "Das Land wird auch in Zukunft in diesen wichtigen Bereichen ein starker und verlässlicher Partner der Gemeinden bleiben", verspricht Schwärzler.

Umfangreiche Maßnahmen

  
Die Zahl an jährlich durchgeführten Verbauungsprojekten zum Schutz der Bevölkerung und zur Sicherung der Infrastruktur ist beträchtlich. So erstreckt sich die bewilligte Förderung von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro zum einen auf 95 Projekte der Wildbach- und Lawinenverbauung, bei denen 45 Gemeinden mit Interessentenbeiträgen beteiligt sind, und zum anderen auf 22 schutzwasserbauliche Projekte, bei denen 17 Gemeinden Interessentenbeiträge geleistet haben.

   Bei der Umsetzung dieser Projekte wirken größtenteils regionale Bau- und Transportfirmen mit. Wallner: "Das schafft Wertschöpfung und Beschäftigung und im Ernstfall kann rasch auf Ressourcen aus der Nähe zugegriffen werden – ein ebenfalls entscheidender Faktor für die Sicherheit."

Millionenschweres Arbeitsprogramm auch für 2017

  
In den Schutz vor den Gewalten der Natur wird auch in diesem Jahr wieder kräftig investiert, betont der Landeshauptmann. So umfasst allein das Arbeitsprogramm der Wildbach- und Lawinenverbauung in Vorarlberg für 2017 insgesamt rund 17,3 Millionen Euro. Die Mittel verteilen sich wie in der Grafik dargestellt:

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