Presseaussendung · 04.06.2017 LH Wallner: "Zusammenarbeit der Gemeinden wird weiter stark forciert" Landesregierung greift Regio Im Walgau in diesem Jahr mit 80.000 Euro unter die Arme – Landeshauptmann und LSth. Rüdisser: "Kooperation bei wichtigen Zukunftsfragen"

Veröffentlichung
Sonntag, 04.06.2017, 09:00 Uhr
Themen
Gemeinden/Kooperation/Walgau/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz/Nenzing (VLK) – Dem Verein "Regio Im Walgau", der im Herbst 2011 aus dem dreijährigen Regionalentwicklungsprozess Im Walgau hervorgegangen ist, werden von Landesseite heuer als Basisunterstützung 80.000 Euro ausbezahlt. Der entsprechende Beschluss wurde auf der jüngsten Regierungssitzung gefasst, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. "Die Regio Im Walgau ist ein Positivbeispiel unter vielen im Land, an dem sichtbar wird, welche Vorteile mit verstärkter Gemeindezusammenarbeit verbunden sind und wie stark die Bereitschaft der Gemeinden ist, die vielfältigen Potenziale auszuloten und auszubauen", betonen Wallner und Rüdisser.

Bereits in der Pilotphase Regionalentwicklung Im Walgau von 2009 bis 2011 war das Land für die kooperierenden Gemeinden des Walgaus ein verlässlicher Partner. Der Prozess wurde nicht nur betreut sondern auch zur Gänze ausfinanziert. Das Landes-Engagement setzte sich nach der Überführung in eine Regio fort. Im Zeitraum 2012 bis 2016 wurde die Arbeit des Verbunds von Landesseite mit mehr als 700.000 Euro unterstützt. Heuer beläuft sich die bewilligte Förderung auf 80.000 Euro.

Große Dichte an Kooperationen

  
An etlichen Beispielen lasse sich in Vorarlberg erkennen, dass Gemeindeautonomie und Kooperation mit anderen Gemeinden in keinem Gegensatz zueinander stehen müssen, betont der Landeshauptmann: "Es gibt hierzulande eine Vielzahl an positiven und erfolgreichen Kooperationen und Gemeinschaftsprojekten. Sie alle zeigen, dass die Vorarlberger Gemeinden auch dank der Unterstützung des Landes in diesem Bereich schon sehr weit vorausmarschiert sind". Im Rückblick habe sich damit der vom Land eingeschlagene Weg, nicht auf Zwang oder Verordnung, sondern auf positive Anreize zu setzen, um gemeindeübergreifende Zusammenarbeit noch attraktiver zu machen, als richtig herausgestellt, freut sich Wallner. Die Entwicklung der Regio Im Walgau spreche jedenfalls eine klare Sprache, die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden würde immer mehr vertieft, so der Landeshauptmann.

Wertvolle Impulse für regionale Standortqualität

  
Auch wegen der Regio habe sich der Walgau in den vergangenen Jahren dynamisch und zukunftsweisend entwickelt, stellt Landesstatthalter Rüdisser fest: "Die Region verbindet höchste Lebensqualität mit innovativem Unternehmergeist und überzeugt als hochwertiger Wohnort und pulsierender Wirtschaftsstandort gleichermaßen". Dabei erstreckt sich die Zusammenarbeit in der Regio auf viele Bereiche – angefangen von der Raumplanung, über die Verkehrsinfrastruktur, die Nahversorgung, Sport, Generationen bis hin zur Kultur. Beispielhaft ruft Rüdisser das Walgaubadprojekt in Nenzing in Erinnerung, dessen Sanierung in Höhe von rund sechs Millionen Euro gemeinsam finanziert wurde. Der Landesbeitrag lag bei mehr als 1,8 Millionen Euro.

   Aktuell wird laut Landesstatthalter Rüdisser gemeinsam mit den Gemeinden und dem Gemeindeverband eine neue einheitliche Förderstrategie erarbeitet, die ab 2018 zur Anwendung kommen soll.

Partnerschaftlich für die Bevölkerung arbeiten

  
In der Regio Im Walgau arbeiten 14 Gemeinden eng zusammen: Bludesch, Bürs, Düns, Dünserberg, Frastanz, Göfis, Ludesch, Nenzing, Nüziders, Röns, Satteins, Schlins, Schnifis und Thüringen. In ihnen leben in Summe mehr als 37.500 Menschen, etwas mehr als ein Zehntel der Vorarlberger Bevölkerung. Die Städte Feldkirch und Bludenz und sowie die Gemeinden Lorüns, Stallehr, Bürserberg, Brand und Thüringerberg gehören der Regio als außerordentliche Mitglieder an. Entsprechend ihrer Einwohnerzahl beteiligen sich die Gemeinden mit Vollmitgliedschaft an der Finanzierung der gemeinsamen Organisationsstruktur. Der zu entrichtende Beitrag wurde unlängst erhöht und beläuft sich neu auf 5,50 Euro pro Einwohner/in und Jahr.

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