Presseaussendung · 29.06.2017 "Diese Erfahrungen kann man nicht googeln, sie müssen gemacht werden" LTP Sonderegger überreichte Diplome an Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Rebberggasse

Veröffentlichung
Donnerstag, 29.06.2017, 09:43 Uhr
Themen
Soziales/Bildung/Jugend/Ehrenamt/Sonderegger
Redaktion
Thomas Mair

Feldkirch (VLK) – „Was ich erlebt habe, hat Spuren hinterlassen“, bestätigen die jungen Teilnehmenden des Projekts „Füreinander (Public Service)“ am Feldkircher Gymnasium Rebberggasse mit den vorgetragenen Erlebnissen aus ihren Tagebüchern. Landtagspräsident Harald Sonderegger dankte den 44 Absolventinnen und Absolventen bei der Verleihung der Zertifikate am Dienstag (27. Juni) für ihr Engagement und betonte die Bedeutung um das Wissen, mit dem individuellen Beitrag „die Gesellschaft zu verändern“.

Landtagspräsident Sonderegger erklärte: „Die Verantwortlichen des Gymnasiums haben bereits vor über einem Jahrzehnt erkannt, dass es aus gesellschaftlicher Sicht im Bildungswesen nicht alleine auf die Wissensebene ankommt. Sondern dass soziale Fähigkeiten sicher ebenso wichtig sind, um verantwortlich und menschlich zu handeln und die Zukunft – sowohl die eigene als auch die unserer Gesellschaft – mitzugestalten.“

   Diese Erkenntnis führte zur Entwicklung des Modells „Füreinander (Public Service)“ – einer regelmäßigen, verpflichtenden und unentgeltlichen Leistungserbringung für alle Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse im Ausmaß von zwei Wochenstunden (40 Wochenstunden oder im Falle von Blockung 60). Dafür stellen verschiedene soziale Einrichtungen in der Region, die Stadt Feldkirch, die Marktgemeinde Rankweil und andere Gemeinden im Einzugsgebiet der Schule „Arbeitsplätze“ sowie jeweils eine Betreuungsperson zur Verfügung, wie Direktor Ulrich Sandholzer und Projektleiter Gerhard Hosp ausführten. Die soziale Begegnung mit Menschen verschiedenen Alters steht dabei im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit neuen Lebensrealitäten und erhalten Einblicke in soziale Berufe bzw. in das Tätigkeitsfeld öffentlicher Einrichtungen. Sie sollen dabei auch lernen, auf andere zuzugehen und ihnen zuzuhören – das schließt insbesondere Menschen in Seniorenheimen, Behinderteninstitutionen oder auch Schul- und Kindergartenkinder ein.

   „Die Schülerinnen und Schüler erleben sich als Akteure mit Verantwortung“, stellte der Landtagspräsident anhand seiner Gespräche mit den Jugendlichen fest. „Sie entwickeln und stärken dabei unbewusst ihre Handlungs-und Sozialkompetenzen, indem sie in direktem sozialen Kontakt mit den Menschen stehen und neue Lebensrealitäten erfahren. Als soziales Übungsfeld nimmt gerade das ehrenamtliche Engagement eine wichtige Bedeutung ein. Wer sich sozial engagiert, erlebt, dass es möglich ist, im Kleinen die Gesellschaft zu verändern und etwas Sinnvolles zu bewirken. So begreifen sich die Jugendlich auch selbst als Teil dieser Gesellschaft – mit all ihren Herausforderungen und den Verantwortlichkeiten.“ Das Feedback der Absolventinnen und Absolventen von „Füreinander (Public Service)“ bestätigt die Wirkung des Projekts: Laut einer repräsentativen Befragung nehmen die Teilnehmenden rückblickend gesehen eine Veränderung an sich selbst wahr, die einen positiven Einfluss auf ihre Persönlichkeit ausübt. Darüber hinaus wurde die Schule auch durch die vielen positiven Rückmeldungen der beteiligten Institutionen bestärkt, das Projekt weiter fortzuführen.

   Sonderegger dankte im Namen des Landes dem Gymnasium – namentlich Direktor Ulrich Sandholzer und Projektleiter Gerhard Hosp – und allen Beteiligten sowie auch den zahlreichen außerschulischen Partnern für ihr Engagement, besonders aber den Schülerinnen und Schülern, die ihr Zertifikat überreicht bekommen haben. Er hielt abschließend fest: „Die wertvollen Erfahrungen im Rahmen eines solchen freiwilligen Engagements kann man nicht googeln, sie müssen selbst gemacht werden!“

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