Presseaussendung · 30.06.2017 Grünes Licht für Umsetzung der Persönlichen Assistenz LR Bernhard: Richtungsweisendes Angebot, damit Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben führen können

Veröffentlichung
Freitag, 30.06.2017, 10:43 Uhr
Themen
Gesundheit/Behindertenhilfe/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Im Herbst 2017 kann in Vorarlberg die Persönliche Assistenz zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Vorarlberg starten. Das Kuratorium des Sozialfonds hat mit einem Grundsatzbeschluss grünes Licht gegeben. "Damit wird ein weiteres sozialpolitisches Ziel, das die Landesregierung in ihrem Arbeitsprogramm festgeschrieben hat, realisiert", freut sich Gesundheitslandesrat Christian Bernhard.

Bereits im März hat das Kuratorium des Sozialfonds der Einrichtung einer Servicestelle für Persönliche Assistenz zugestimmt. Mit dem nunmehrigen Grundsatzbeschluss wurde der entscheidende zweite Schritt zur Umsetzung dieser sozialen Dienstleistung gesetzt. "Die soziale Partizipation in der Gemeinschaft ist für alle Menschen ein ganz wesentliches Bedürfnis. Die Persönliche Assistenz zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist ein richtungsweisendes Angebot, damit Menschen mit Behinderung ein aktiveres, selbstbestimmtes Leben führen können", sagt Landesrat Bernhard.

   Die Persönliche Assistenz zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist eine ambulante Dienstleistung. Die Persönlichen Assistentinnen und Assistenten begleiten Menschen mit Behinderung z.B. bei Veranstaltungsbesuchen, Freizeitaktivitäten oder ehrenamtlicher Arbeit. Sie helfen bei Tätigkeiten, die die Assistenznehmenden auf Grund ihrer Behinderung nicht selbst, nicht ohne Unterstützung oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand alleine ausführen können. Im Vordergrund der Leistung steht die Selbstbestimmung der Betroffenen als auch deren gesellschaftliche Teilhabe. Es werden aber keine Pflegeleistungen erbracht.

   Nach dem Start im Herbst 2017 wird die Persönliche Assistenz stufenweise auf- und ausgebaut. Für das Jahr 2018 sind 1,25 Millionen Euro veranschlagt, um die Dienstleistung für 50 Personen, den Betrieb der Servicestelle sowie Peer Beratungen und Bedarfserhebungen zu finanzieren. In drei Jahren sollen 150 Menschen diese Leistung in Anspruch nehmen können. Schon nach zweijähriger Laufzeit ist eine Evaluierung des Projekts geplant.

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