Presseaussendung · 22.09.2017 Wallner: "Bundesheer-Einsatzfähigkeit hat hohe Priorität für Vorarlberg" Antrittsbesuch von Interims-Bataillonskommandant Köck beim Landeshauptmann – Arbeitsgespräch über Fortschritte bei Militärkräfte-Aufstockung

Veröffentlichung
Freitag, 22.09.2017, 15:34 Uhr
Themen
Sicherheit/Bundesheer/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bludesch/Bregenz (VLK) – Mit 1. September hat Michael Köck interimistisch das Kommando über das in Bludesch stationierte Jägerbataillon 23 übernommen. Heute, Freitag (22. September), wurde der aus Tirol stammende Offizier in Bregenz von Landeshauptmann Markus Wallner in Begleitung von Militärkommandant Ernst Konzett und dem neuen Leiter der Stabsarbeit im Militärkommando Vorarlberg, Stefan Schneider, begrüßt. Im Arbeitsgespräch ließ sich der Landeshauptmann über die Fortschritte bei der Aufstockung der Militärkräfte in Vorarlberg informieren. "Jetzt muss mühsam wieder auf- und ausgebaut werden, was durch einen einzigen falschen Federstrich angerichtet wurde", fand Wallner nach dem Treffen klare Worte.

Ein eigenständiges Jägerbataillon 23 in der Walgau-Kaserne mit einer zusätzlichen vierten Kompanie, ein Ausbau der Militärmusik zu vormaliger Stärke, eine klare Zuständigkeit des Militärkommandos für die regionale Truppenführung und eine gesicherte Milizausbildung: Gerade auch durch den beharrlichen Widerstand aus Vorarlberg, der von vielen Schultern getragen war, konnte die bereits eingeleitete Schwächung der Bundesheer-Einsatzfähigkeit im Land gestoppt und in den Grundzügen eine deutliche Verbesserung der Strukturen und Rahmenbedingungen erreicht werden. Wichtig in diesem länger dauernden Prozess ist die langfristig gesicherte finanzielle Bedeckung der Maßnahmen. Für ihr diesbezügliches Engagement dankte Landeshauptmann Markus Wallner insbesondere Militärkommandant Ernst Konzett sowie den Soldaten des Militärkommandos Vorarlberg und Jägerbataillons 23.

Gemeinsam für zukunftsorientierte Weiterentwicklung

   "Der Weg für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung wurde im Schulterschluss geebnet", hielt der Landeshauptmann im Gespräch mit Köck fest, der interimistisch – er vertritt Thomas Belec, der aktuell an einer Auslandsmission teilnimmt – das Kommando über das Jägerbataillon 23 innehat. Vorarlberg sei auf gut funktionierende Bundesheer-Strukturen angewiesen, damit im Einsatzfall – etwa bei Katastrophen und Krisenereignissen – rasche Hilfe und Unterstützung vor Ort gewährleistet sind, verdeutlichte Wallner weiter: "Dafür braucht es eine entsprechende Truppenstärke mit ausreichend und gut ausgebildeten Soldaten, die in kürzester Zeit zur Verfügung stehen und die über eine moderne Ausstattung verfügen. Die Vorarlberger Bevölkerung hat ein Recht auf funktionsfähige regionale Sicherheits- und Militärstrukturen".

Auf- und Ausbau gestaltet sich mühsam

   Dass der Ausbau der Militärmusik zu vormaliger Stärke und die Aufstockung der im Land stationierten Bundesheerkräfte nur langsam vonstattengehen, führt der Landeshauptmann auf die damaligen tiefen Einschnitte zurück: "Jetzt muss mühsam wieder auf- und ausgebaut werden, was durch einen einzigen falschen Federstrich angerichtet wurde. Einmal mehr zeigt sich, wie gefährlich es sein kann, wenn bewährte Strukturen ausgedünnt und zerschlagen werden". Die Gesprächspartner waren sich einig, dass gemäß der Zusage von Verteidigungsminister Doskozil, das Jägerbataillon 23 mit einer Stabskompanie, zwei Jägerkompanien und einer Kampfunterstützungskompanie weiterhin erhalten werden muss, um die für die Sicherheit im Land Vorarlberg notwendigen Fähigkeiten der Soldaten effizient gewährleisten zu können. Für die anstehenden Herausforderungen wünschte Landeshauptmann Wallner dem neuen Kommandanten alles Gute und viel Erfolg.

Zur Person: Michael Köck

   1974 in Hall in Tirol geboren, rückte Michael Köck 1994 zum Bundesheer in Lienz ein und war nach Absolvierung der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt bei verschiedenen Einheiten in Tirol stationiert. Zuletzt besetzte er den Arbeitsplatz des S3 (Stabsoffizier für die Ausbildungsplanung) beim Kommando Gebirgskampf in Absam. Er hat alle für die Funktion des Bataillonskommandanten notwendigen Führungskurse, die Ausbildung zum Heereshochalpinisten und zum Heeresskilehrer abgeschlossen. Köck lebt in Sautens in Tirol, ist verheiratet und hat eine Tochter.

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