Presseaussendung · 29.09.2017 Startschuss für die neuen S-Bahn-Garnituren für Vorarlberg Vorarlberger Delegation fährt zum Produktionsstart zu Bombardier nach Berlin

Veröffentlichung
Freitag, 29.09.2017, 16:03 Uhr
Themen
Verkehr/Bahn/Talent/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Berlin (VLK) – Mehr Sitzplätze und Komfort, verbesserte Möglichkeiten der Fahrradmitnahme, barrierefreie Zugänge und WLAN, mehr Platz für Rollstühle und Kinderwägen – "mit dem neuem Zug des Typs Talent wird das Zugfahren zu einem Erlebnis", sagte Mobilitätslandesrat Johannes Rauch bei dem heutigen (Freitag) Produktionsstart und der Vorstellung der neuen Zuggarnituren beim Hersteller Bombardier in Berlin. Im Frühjahr 2019 beginnt mit den 21 Talent 3-Zügen eine neue Epoche im Öffentlichen Personenverkehr in Vorarlberg.

Die Vorarlberger Delegation, bestehend aus Landesrat Johannes Rauch, dem Geschäftsführer des Vorarlberger Verkehrsverbundes Christian Hillbrand sowie Bahn- und Fahrrad-Expertinnen des Landes, erhielt gemeinsam mit dem Vorstandsmitglied der ÖBB, Evelyn Palla, und den geladenen Journalistinnen und Journalisten Einblicke in das Design, das Innenleben und die Technik des neuen Vorarlberger Zugs via 3-D-Animation.

   Neben drei Doppelstockzügen sind derzeit vor allem Elektrotriebzüge vom Typ "Talent 1" im Einsatz. Diese bieten auf einer Länge von etwa 70 Metern rund 200 Sitzplätze. Um auch zukünftig die erforderlichen Kapazitäten bieten zu können, kommt ab 2019 mit dem "Talent 3" eine neue Generation elektrischer Triebfahrzeuge zum Einsatz, die auf rund 100 Metern Länge rund 300 Sitzplätze bieten. "Für mich war es immer eine Herzensangelegenheit, dass die Fahrgäste nicht wie in der Sardinendose sitzen, sondern Platz haben, um die Fahrt zu genießen, aber auch um Gepäck, den Kinderwagen oder das Fahrrad stressfrei und sicher abstellen zu können", sagte der Landesrat.

   "Die neuen Cityjet Züge vom Typ 'Talent 3' sind eine der modernsten Nahverkehrszüge Europas und bringen unseren Fahrgästen in Vorarlberg deutlich mehr Komfort", so Evelyn Palla, Vorstandsdirektorin der ÖBB Personenverkehrs AG.

Rad im Zug

   Dem Baustart waren intensive Verhandlungen zwischen Land bzw. VVV mit Bombardier und ÖBB über die Detailausstattung der Fahrzeuge für Vorarlberg vorausgegangen. Schwerpunkte waren die Mehrzweckbereiche inkl. Fahrradmitnahme, Sitzplatzkonfiguration, Fahrgastinformation und die grenzüberschreitende Einsatzbarkeit der Fahrzeuge. Mit dem Talent 3 gibt es zum ersten Mal ein eigenes Fahrradabteil mit innovativem Abstellsystem (Fischgrätenaufstellung für 16 Fahrräder). Daneben ist es möglich, die Kapazität in den Abteilen – angepasst an die Bedürfnisse – zu variieren. Das heißt im Klartext im Winter weniger Raum für Fahrräder zugunsten von Skihalterungen und noch mehr Sitzplätzen, dafür Platz für bis zu 42 Fahrräder im Sommer. Ein eigenes Fahrradabteil sowie Abteile mit Sommer- und Wintermehrzweckräumen ermöglichen ein gutes Miteinander von Fahrgästen mit Fahrrädern, Skiern, Kinderwägen, viel Gepäck oder Rollstühlen. Daneben soll damit auch ein rascher Fahrgastwechsel und somit die Pünktlichkeit im Regionalverkehr befördert werden.

Ziel: Der dichteste und beste öffentliche Verkehr nach Wien

   "Das Ziel für den Öffentlichen Verkehr in Vorarlberg ist klar: Wir wollen den dichtesten und besten öffentlichen Verkehr nach der Großstadt Wien haben", sagte Landesrat Rauch: "Und wir sind am besten Wege dorthin". Schon jetzt gibt es jedes Jahr mehr Verbindungen, fahrgastorientiertere Bahnhöfe und Haltestellen. Gemeinsam mit seinen Partnern (insbesondere ÖPNV-Gemeindeverbände, ÖBB, MBS und Bund) konnte das Land Vorarlberg in den letzten Jahren zahlreiche Verbesserungen beim Öffentlichen Personenverkehr erreichen. Wichtige Meilensteine sind die Fertigstellung mehrerer Bahnhofsprojekte des Rheintalkonzeptes, die Einführung der 365 Euro-Jahreskarte oder der Stundentakt des Railjets über den Arlberg bei gleichzeitig massivem Ausbau der stündlichen REX-Verbindungen.

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