Presseaussendung · 29.10.2017 Weiterer Schritt zur Modernisierung der Schienenachse Lauterach-St. Margrethen Landesregierung hat die Auszahlung der zwölften Teilzahlung in Höhe von 1,37 Millionen Euro bewilligt

Veröffentlichung
Sonntag, 29.10.2017, 08:30 Uhr
Themen
Verkehr/Bahninfrastruktur/Wallner/Rauch
Redaktion
Simon Groß

Bregenz (VLK) – Für die laufende Modernisierung der Schienenachse Lauterach-St. Margrethen hat die Landesregierung im Rahmen der zwölften Teilzahlung erneut über 1,37 Millionen Euro zur Auszahlung freigegeben, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch. Es handelt sich bei diesem Betrag um den vertraglich vereinbarten Landesanteil an den Planungs- und Baukosten am Vorarlberger Bahnabschnitt im Zeitraum Juli 2016 bis einschließlich Dezember 2016. "In den kontinuierlichen Investitionen wird auch das klare Bekenntnis des Landes zu einer leistungsfähigen Bahninfrastruktur mehr als nur ersichtlich", betont Wallner.

Im Vordergrund der vor mehreren Jahren gestarteten Baumaßnahmen an der Strecke zwischen Lauterach und dem Schweizer Grenzort St. Margrethen steht die Erneuerung der Bahnhöfe und Haltestellen an der Strecke, die Erhöhung der Streckengeschwindigkeit zwischen Lustenau und Hard sowie die Schaffung der Voraussetzungen für ein zukunftstaugliches Taktangebot auf der Strecke. Neben dem Nahverkehr dient das Vorhaben insbesondere auch der Beschleunigung des Fernverkehrs nach Zürich und München. Die jetzt gewährte Zahlung eingerechnet, hat sich das Land Vorarlberg bisher mit 11,5 Millionen Euro an den Planungs- und Baukosten für die 8,7 Kilometer lange Achse bis an die österreichische Staatsgrenze beteiligt. "Durch die Investitionen auf beiden Seiten des Rheins erfährt auch der grenzüberschreitende öffentliche Verkehr eine deutliche Stärkung und Aufwertung", freut sich Landeshauptmann Wallner über das zügige Vorankommen der Arbeiten.

Millionenschweres Investitionsprogramm

   Einen zentralen Baustein im Gesamtprojekt bildet die neue markante Bogenbrücke über den Rhein, die 2013 eröffnet wurde. Dazu sind auf österreichischer und Schweizer Seite eine Reihe weiterer Brückenbauwerke neu errichtet worden. Unter laufendem Bahnbetrieb ist zudem zwölf Meter südlich der alten Bahntrasse eine um zwei Meter höher gelegene neue Streckenführung realisiert worden. Um Anrainern größtmöglichen Schutz zu bieten, sind Unterschottermatten verlegt und Lärmschutzwände errichtet worden. Zudem sind auf den Brücken die Gleisschotterbette durchgängig verlegt. Im Moment wird der Bahnhof Lustenau um mehr als 30 Millionen Euro neu gebaut. Bis zum Frühjahr 2018 sollen die umfangreichen Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Startschuss für nächste Ausbaustufe

   Auf den Startschuss für die nächste Ausbaustufe an der Eisenbahnstrecke müssen die Fahrgäste noch warten. Eine Finanzierungszusage von Bundesseite für das Projekt liegt bereits vor. Der Streckenabschnitt zwischen Hard-Fußach soll zweigleisig ausgebaut werden. Neu entstehen soll außerdem die Haltestelle Lauterach-West. Die Haltestelle Hard-Fußach soll umgebaut werden. Daneben sehen die Planungen Erneuerungen von Brückentragwerken vor sowie die Errichtung von flächendeckenden Lärmschutzwänden im Siedlungsgebiet. "Nach dem Ausbau wird es möglich sein, mit dem Zug ganz ohne Umsteigen von Lustenau nach Lauterach, Wolfurt, Schwarzach und Dornbirn zu kommen. Ein weiterer Vorteil ist die deutliche Zeitersparnis im Vergleich zur bestehenden Busverbindung", erläutert Rauch. Darüber hinaus gebe es auch einen starken überregionalen Bezug mit der Achse Zürich – Bregenz – München. Läuft alles nach Plan, soll im Frühjahr 2018 der Spatenstich erfolgen. Bis Ende 2020 bzw. Anfang 2021 ließe sich so die Fertigstellung realisieren.

Noch mehr Qualität für Fahrgäste

   Alle diese Maßnahmen würden darauf abzielen, den Fahrgästen noch mehr Qualität zu bieten, stellt Landesrat Rauch klar: "Hohe Qualitätsstandards und ein leistbarer und damit fairer Zugang zur Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger – dieses Ziel verfolgt der gesamte ÖPNV in Vorarlberg. Darum investieren Gemeinden, Land und Bund massiv in den Betrieb und Ausbau, damit die umweltfreundliche Mobilität für noch mehr Menschen attraktiv wird". Die jährlichen Investitionen des Landes in dem Bereich unterstreichen diesen Anspruch. Für den öffentlichen Nahverkehr sind im aktuellen Landesbudget Mittel in der Höhe von rund 34,2 Millionen Euro für den öffentlichen Nahverkehr reserviert – das sind um 7,5 Prozent oder 2,4 Millionen Euro mehr als noch 2016.

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