Presseaussendung · 21.11.2017 Fachsymposium: Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen Landesrätin Wiesflecker eröffnete Symposium zur Situation der Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen

Veröffentlichung
Dienstag, 21.11.2017, 20:00 Uhr
Themen
Soziales/Frauen/Gleichstellung/Symposium/Wiesflecker
Redaktion
Simon Groß

Bregenz (VLK) – "Die ausgewogene Vertretung von Frauen in Führungs- und Entscheidungsfunktionen ist ein zentrales Thema der Gleichstellungspolitik und ein wesentliches Element unserer Demokratie": Das betonte Frauenlandesrätin Katharina Wiesflecker am Dienstag (21. November) anlässlich des Fachsymposium "Frauen in Entscheidungs- und Führungsfunktionen" im Landhaus. Mit dem Symposium wurde das erfolgreiche Interreg-Projekt "betrifft:frauen entscheiden" offiziell abgeschlossen.

Die Landesrätin konnte zahlreiche Gäste aus Vorarlberg, Graubünden und Liechtenstein zum länderübergreifenden Fachsymposium "Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen" begrüßen. Ein Vortrag, interessante Einblicke in eine Datenerhebung sowie die Vorstellung von Maßnahmen durch den Verein Amazone dokumentierten die wichtige Arbeit des zweijährigen Projekts. Im Anschluss daran führten die Referentinnen ein Fachgespräch unter Einbezug des Publikums.

Einblicke in Projektarbeit

  
Die Professorin Julia Nentwich von der Universität St. Gallen kam in ihrem Vortrag "Wenig erreicht, viel zu tun, aber alles in Butter?" zum Schluss, dass sich die Geschlechterverhältnisse in den letzten Jahren zwar positiv verändert hätten: Frauen haben im Bildungsbereich aufgeholt, sind öfter erwerbstätig und verfügen über die gleichen politischen Rechte. Allerdings sei der Frauenanteil in Führungspositionen nach wie vor klein und die Themen Hausarbeit und Altersarmut würden vor allem Frauen betreffen.

   Interessante Einblicke lieferten auch die von Dr.in Eva Häfele durchgeführten Erhebungen in den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Soziales, Medien, Bildung und Wissenschaft, Sport und Kultur: In Vorarlberg, im Kanton Graubünden und im Fürstentum Liechtenstein seien Frauen in Sachen Entscheidungs- und Führungspositionen nach wie vor untervertreten.


   Der Verein Amazone in Bregenz stellte zudem die im Rahmen von "betrifft:frauen entscheiden" durchgeführten Maßnahmen vor: Umgesetzt wurden ein länderübergreifendes Mädchenparlament, ein Minipolitiklehrgang samt Social Media Training für politisch interessierte Frauen und ein Tutorial zum Thema "Geschlecht in der Medienberichterstattung".


Weiterführende Maßnahmen


  
Zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen sei ein umfassender Ansatz erforderlich, hielt die Landesrätin in einem anschließenden Fachgespräch fest. Die Leiterinnen der Gleichbehandlungsstellen von Vorarlberg, Graubünden und Liechtenstein haben vorgeschlagen, Maßnahmen auf der individuellen, der gesellschaftlichen und der Unternehmensebene zu verstärken, so Wiesflecker: "Unser gemeinsames politisches Ziel ist es daher, innere und äußere Barrieren abzubauen, damit der Zugang für Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen zum Nutzen für unsere Gesellschaft erleichtert wird".


   Weitere Informationen online unter: http://www.frauenentscheiden.org/

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