Presseaussendung · 09.02.2018 Wallner: "Grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter ausbauen" Landesregierung bewilligte für die Umsetzung von fünf länderübergreifenden Projekten mehr als 530.000 Euro an EFRE-Mitteln

Veröffentlichung
Freitag, 09.02.2018, 09:36 Uhr
Themen
EU/EFRE/Interreg/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Die Landesregierung hat der Auszahlung von EFRE-Mitteln in der Höhe von mehr als 530.000 Euro zugestimmt, gibt Landeshauptmann Markus Wallner bekannt. Damit werden insgesamt fünf länderübergreifende Projekte realisiert, die in unterschiedlicher Zusammensetzung von Hochschulen, erfolgreichen Unternehmen und Behördenstellen realisiert werden. Wallner: "Es geht darum, die regionale Wirtschaft in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, die hohe Lebensraumqualität abzusichern und Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu finden".

Der Schwerpunkt bei den geförderten Projekten liege ganz klar auf den Bereichen Forschung, Technik und Innovation, sagt der Landeshauptmann. Im Fokus stehe, die gemeinsamen Zukunftschancen auszuloten und bestmöglich zu nutzen. Wenn sich bei der Entwicklung des Wirtschafts-, Natur- und Lebensraumes benachbarte Länder und Regionen enger abstimmen und engagiert zusammenarbeiten, würde ein Mehrwehrt für beide Seiten erreicht, ist Wallner überzeugt: "Gerade in den Bereichen Wirtschaft, Innovation, Bildung, Energie, Klimaschutz, Verkehr und Tourismus ist sehr viel mehr möglich, wenn noch stärker kooperiert wird". Diese Potentiale gelte es aufzuspüren und konsequent zu nützen, so der Landeshauptmann.

Die Projekte sind Teil des INTERREG A-V Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein-Programms, an dem neben Vorarlberg auch Liechtenstein sowie Nachbarregionen in der Schweiz und Deutschland beteiligt sind. Es wird aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung finanziert, in dem für den Zeitraum 2014 bis 2020 im Projektgebiet insgesamt 39,6 Millionen Euro bereitgestellt sind. Für Vorarlberg sind davon 9,67 Millionen Euro reserviert.

Fünf weitere Projekte erhalten Unterstützung

Die Projekte der aktuellen Fördertranche sind thematisch breit gefächert. So wird in einem Projekt die Stabilität des Ökosystems Bodensee grenzüberschreitend untersucht, in einem anderen Projekt geht es um die Entwicklung eines interaktiven Lernobjekts, das die zweidimensionale Wellenausbreitung als physikalisches Phänomen besser veranschaulichen soll. Basierend auf dem Lab "Seamless Learning" der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) widmet sich ein weiteres Projekt der Entwicklung eines neuen Fachkräfte-Ausbildungskonzepts im Bereich geometrische Produktspezifikation und -verifikation. Um zukunftsfähige Konzepte zur Quartiersentwicklung und die Koordination technischer Assistenzsysteme dreht sich das Projekt Technik im Quartier. Ziel ist, zum Beispiel durch altersgerechte Kommunikations- und Informationssysteme, die soziale Interaktion von älteren Menschen in ihrer unmittelbaren Lebensumgebung zu stärken. Damit Klein- und Mittelbetriebe in der Bodenseeregion noch aktiver an den digitalen Wertschöpfungsnetzwerken teilhaben können, werden in einem weiteren Projekt einfach anwendbare Data Science-Instrumente für den direkten Einsatz in Produkten und Dienstleistungen entwickelt. "Im Vordergrund steht, die Kräfte zu bündeln und Chancen grenzüberschreitend wahrzunehmen", unterstreicht Wallner abschließend. Weitergehende Informationen zu den jetzt unterstützten Projekten und zu allen anderen Projekten, die in Umsetzung sind, finden sich online im Internet unter www.interreg.org/projekte.

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