Presseaussendung · 26.02.2018 Radwege-Konzept durchs Ried nimmt Formen an Erstes Zwischenergebnis liegt vor

Veröffentlichung
Montag, 26.02.2018, 14:27 Uhr
Themen
Mobilität/Radweg/Rauch/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Die Durchquerung des Lauteracher-Rieds mit dem Fahrrad ist im Alltagsradverkehr derzeit nur erschwert möglich. Entweder müssen große Umwege in Kauf genommen oder stark befahrene Landesstraßen mitgenutzt werden. Viele Radwege sind nicht staubfrei und deshalb bei Regen und bei Schnee schlecht befahrbar. Der von den Rheindeltagemeinden und dem Land gestartete Planungsprozess zur Planung, Findung und Umsetzung einer konkreten Radroute zeigt erste Früchte, berichtet Landesrat Johannes Rauch: Die vier verbliebenen Routenvarianten werden in den nächsten Monaten vertieft untersucht.

Die Kommunen Lauterach, Lustenau, Hard, Höchst, Wolfurt, Fußach, Gaißau, Schwarzach und Dornbirn haben vor anderthalb Jahren eine Petition an das Land Vorarlberg gestellt mit dem Anliegen, für den Alltagsradverkehr attraktive und schnelle Verbindungen durch das Ried zu schaffen. Der im Frühjahr 2017 gestartete Planungsprozess bringt nun ein erstes Zwischenergebnis. In einer mehrstufigen Analyse wurden elf mögliche Routen durch das Lauteracher Ried identifiziert und auf ihre Wirkungen untersucht. Als Ergebnis dieser Analyse wurden sieben Routen ausgeschieden, weil sie mit der sensiblen Natursituation aber auch mit den Interessen der Landwirtschaft und anderer Nutzungen nicht vereinbar sind. Die verbleibenden Routen und Routenabschnitte werden in den nächsten Monaten vertieft untersucht: Welche Routen erzeugen den höchsten Nutzen für die Radfahrer? Welche Routen beeinträchtigen die Landwirtschaft am wenigsten? Vor allem aber: Welche Routen sind mit den Interessen des Naturschutzes am ehesten vereinbar?

Gute Zusammenarbeit

Landesrat Johannes Rauch betont die hohe Prozessqualität: „Die Gemeinden arbeiten mit den Expertinnen und Experten kooperativ an einer gesamthaften Lösung. Gerade was den Ausgleich aller Interessen angeht, sind wir hier auf einem guten Weg.“ Eine Radroute durchs Lauteracher Ried für AlltagsradlerInnen, also auch ArbeitspendlerInnen, wäre ein wesentlicher Lückenschluss im Landesradroutennetz. Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser ist überzeugt, dass die „Förderung des Radverkehrs in der gesamten Region Verlagerungen vom Pkw-Verkehr auf den Radverkehr erwarten lässt. Eine Radroute durchs Lauteracher Ried ist ein wichtiger Beitrag zu den verkehrspolitischen Zielen des Landes.“

Der Planungsprozess dauert noch etwa ein halbes Jahr – Ergebnisse werden für Herbst 2018 erwartet.

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