Presseaussendung · 01.03.2018 Landesrat Schwärzler: "Gute Perspektiven für unsere Alpwirtschaft Dank an Älplerinnen und Älpler, Alpverantwortliche und Partner der Alpwirtschaft

Veröffentlichung
Donnerstag, 01.03.2018, 16:30 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Alpen/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Hohenems (VLK) – Im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum in Hohenems, haben die Mitglieder des Vorarlberger Alpwirtschaftsvereins am Donnerstag, 1. März, im Beisein von Agrarlandesrat Erich Schwärzler Bilanz über die vergangene Alpsaison gezogen. Diese falle grundsätzlich positiv aus, berichtete Obmann Josef Türtscher. Ebenso angesprochen wurden aktuelle Fragestellungen rund um die TBC-Situation sowie die neuen Reglungen "der Alpflächenerhebung, die speziell auf Drängen Vorarlbergs zustandegekommen ist.

Einmal mehr hob Landesrat Schwärzler die hohe Bedeutung der Alpwirtschaft in Vorarlberg hervor: "Nur durch eine vitale und intakte Alpwirtschaft kann die nötige Pflege dieser sensiblen Regionen im Land gewährleistet werden – als wichtige Grundlage des Tourismus und für den Erhalt des Lebensraums und der Lebensqualität unserer Bevölkerung." Etwa 55 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Land werden ausschließlich alpwirtschaftlich genutzt. Schwärzler nutzte die Veranstaltung, um sich bei Älplerinnen und Älplern, Alpverantwortlichen und Partnerunternehmen, die es ihren Beschäftigten ermöglichen, im Sommer als Hirte und Senner tätig zu sein, für den engagierten Einsatz zu bedanken: "Durch diese wichtige Arbeit und das verständnisvolle Miteinander können wir uns sicher sein, dass das zweite Stockwerk der Vorarlberger Landwirtschaft weiterhin in guten Händen ist."

Wertschätzung für bäuerliche Arbeit und faire Leistungsabgeltung

Für etwa zwei Drittel aller Vorarlberger Bauernfamilien ist die Alpwirtschaft eine wichtige Existenzgrundlage. Das Land bekenne sich zur Förderung der Alpwirtschaft, stellte Landesrat Schwärzler klar: "Erfreulich ist, dass die Bevölkerung die geleistete Arbeit nicht nur wertschätzt, sondern auch unterstützt und eine faire Leistungsabgeltung anerkennt." Zur Erhaltung einer lebendigen Alpwirtschaft hat das Land Vorarlberg im Jahr 2017 insgesamt über drei Millionen Euro ausbezahlt.

Klar Stellung bezog der Agrarlandesrat auch in Sachen TBC. Der Bekämpfung werde weiterhin höchste Priorität eingeräumt, bekräftigte Schwärzler. Die nachgewiesenen Fälle lösten klare Konsequenzen im Sinne gesunder Vieh- und Wildbestände aus. Begrüßt hat der Landesrat die vorhandene Bereitschaft aller beteiligten Interessengruppen und Behörden, die notwendigen Maßnahmen gemeinsam konsequent umzusetzen.

Lebendige Alpwirtschaft

Auf den 522 Vorarlberger Alpen arbeiten jeden Sommer rund 1.000 Älplerinnen und Älpler. Sie betreuen über 39.200 Tiere, die auf ca. 50.000 Hektar Alpwiesen weiden. 164 Investitionsmaßnahmen auf Alpen wurden mit 942.000 Euro gefördert. Die Investitionen in der Höhe von insgesamt 2,39 Millionen Euro betrafen Alpgebäude, Wasserversorgungsanlagen, Wegebauten, Elektrifizierung und technische Einrichtungen.

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