Presseaussendung · 09.03.2018 Wichtige Weichenstellungen für die Landwirtschaft Landesrat Erich Schwärzler zu den Ergebnissen der Landesagrarreferentenkonferenz in Hittisau

Veröffentlichung
Freitag, 09.03.2018, 15:52 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Länder/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Hittisau (VLK) – Bei der Konferenz der Landesagrarreferenten am Freitag, 9. März, in Hittisau hat Bundesministerin Elisabeth Köstinger über den Stand der GAP-Verhandlungen und die Finanzengpässe nach dem EU-Austritt von England (Brexit) informiert. "Dazu gab es eine klare gemeinsame Position, dass die Finanzmittel für die bäuerlichen Familienbetriebe nicht gekürzt werden dürfen. Wenn weniger Geld bereitgestellt wird, müssen diese Gelder neu verteilt werden, nämlich von den landwirtschaftlichen Industriebetrieben hin zu den kleinen Betrieben", so Landesrat Erich Schwärzler nach der Tagung.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Verwendung von heimischen Lebensmitteln. Nach Aussagen von Bundesministerin Köstinger soll auf Bundesebene klargestellt werden, dass Bundeseinrichtungen verstärkt heimische Lebensmittel zu kaufen haben.

Ferner gab es auch bei den Ländern ein klares Ja zum Regionalmarkt, weil dadurch heimische Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung geschaffen werden können. Der Vorarlberger Weg – mehr heimische Lebensmittel in regionalen Küchen – wurde unterstützt.

Darüber hinaus wurde einstimmig eine gemeinsame Marchbarkeitsstudie von Bund und Ländern betreffend Glyphosat beschlossen. Dabei geht es,

• um rechtliche Aspekte der Anwendung bzw. des Verbotes von Glyphosat,

• um die Wirkungsweise und das Umweltverhalten von Glyphosat,

• um die Erarbeitung von Alternativen von Glyphosat.

Der erste Bericht soll bis Ende 2018 vorliegen.

Eine berechtigte Forderung der Bäuerinnen und Bauern nach Bürokratiebbau und besserer Beteiligung an der Wertschöpfungskette der Lebensmittel wurde ebenfalls beraten und soll in konkreten Schritten durch diesbezügliche Gesetze und Verordnungen umgesetzt werden. Erfreulich ist für Landesrat Schwärzler auch, dass bei der Neuabgrenzung der Berggebiete in Vorarlberg zusätzlich ca. 1.600 ha in die Berggebietskulisse aufgenommen werden.

Insgesamt sei es gelungen, wichtige, berechtigte Anliegen der Bäuerinnen und Bauern positiv zu erledigen, so Schwärzler: "Besonders erfreulich ist, dass Bundesministerin Elisabeth Köstinger mit großer EU-Erfahrung zugesagt hat, die einstimmig gefassten Beschlüsse der Landesagrarreferenten umzusetzen."

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com