Presseaussendung · 13.04.2018 Kinderbetreuung: Laufende Personalschulungen zum Thema Kinderschutz LR Wiesflecker: Aufsicht muss gestärkt und verstärkt werden

Veröffentlichung
Freitag, 13.04.2018, 17:15 Uhr
Themen
Soziales/Kleinkindbetreuung/Wiesflecker
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Kinderschutz ist und bleibt ein wichtiges Thema der Landespolitik, bekräftigt Landesrätin Katharina Wiesflecker in einer Anfragebeantwortung. Sollte die Landesregierung von möglichen Gewaltvorwürfen in Kinderbetreuungseinrichtungen erfahren, werde rasch und umgehend im Sinne des Schutzes der Kinder reagiert, so Wiesflecker. Das Betreuungspersonal wird zum Thema Kinderschutz, Kindeswohlgefährdung und Kinderrechte laufend geschult und sensibilisiert.

Hintergrund der Landtagsanfrage ist ein Vorwurf in einer Kleinkindbetreuungseinrichtung aus dem Jahr 2016. Das Land – als Aufsichtsbehörde - hat sofort nach Bekanntwerden der Vorwürfe reagiert. Mitarbeitende der Sozialabteilung im Amt der Landesregierung haben detaillierte Befragungen durchgeführt. Trotz vieler Befragungen – auch vor Ort in der Einrichtung - blieb der Sachverhalt zweifelhaft, sodass im Einzelnen keine detaillierten Feststellungen getroffen werden konnten. Auch die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen dazu eingestellt.

Schulungen und Sensibilisierung

Landesrätin Wiesflecker betont in diesem Zusammenhang einmal mehr, dass die Aufsicht gestärkt und verstärkt werden muss: „Es finden regelmäßig Fortbildungen zum Thema Kinderschutz, Kindeswohlgefährdung und Kinderrechte statt. In allen Modulen des Lehrgangs für Kinderbetreuung sind die Themen Kinderrechte und Kinderschutz innerhalb der Einrichtung integriert. Ziel ist es, in den Basislehrgängen eine flächendeckende Sensibilisierung zum Thema Kinderrechte und Kinderschutz zu erreichen.“

Zudem, so Wiesflecker, habe das Land dafür Sorge getragen, dass ein Fachgremium zur Einhaltung und Umsetzung der Standards zur Vermeidung von Grenzverletzungen, Gewalt und sexuellen Übergriffen eingerichtet wird, in dem auch die Kinder- und Jugendanwaltschaft miteingebunden ist. Ergänzend dazu arbeitet die Vorarlberger Landesregierung aktuell an einem Prozess bei Auftreten von Grenzverletzungen und sexuellen Übergriffen unter Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, mit dem Ziel ein fundiertes Clearing durchzuführen und die entsprechenden Schutz- und Hilfemaßnahmen für die betroffenen Kinder, Jugendlichen und Familien sofort gewährleisten zu können.

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