Presseaussendung · 04.05.2018 Schöbi-Fink: Verbesserte Landesunterstützung für Sportveranstaltungen Landesregierung rückt mit neuen Richtlinien Bedürfnisse heimischer Sportverbände und -vereine noch stärker in den Mittelpunkt und reduziert bürokratischen Aufwand

Veröffentlichung
Freitag, 04.05.2018, 09:40 Uhr
Themen
Sport/Förderung/Schöbi-Fink
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Die Umsetzung der Vorarlberger Sportstrategie 2020 wird von Landesseite auch 2018 engagiert vorangetrieben. Nachdem im Vorjahr die Förderung für Vorarlbergs Individualsportler auf neue Beine gestellt wurde, gelten seit Anfang Februar auch neue Richtlinien bei der Förderung von Sportveranstaltungen, informiert Sportlandesrätin Barbara Schöbi-Fink: "Sportverbände und -vereine als Ausrichter von Sportbewerben profitieren ab sofort von einer stark vereinfachten Förderabwicklung. Neu in die Richtlinien aufgenommen wurde zudem ein Nachhaltigkeitsbonus".

Ein wichtiges Ziel der Sportstrategie 2020 ist die Etablierung einer nachhaltigen Sport- und Bewegungskultur. Sowohl große internationale Spitzensportveranstaltungen als auch lokale Breitensportveranstaltungen tragen in hohem Maße dazu bei.

Neue Förderrichtlinien

Auf Basis eines Standardfördersatzes mit Zu- bzw. Abschlägen direkt gefördert werden Leistungs- und Spitzensportveranstaltungen von den Nachwuchs- bis in die Eliteklassen. Bei sportlichen Großereignissen sowie Sportveranstaltungen von besonderer sportstrategischer Bedeutung (z.B. Hypomeeting usw.) wird mit dem Land eine individuelle Förderung vereinbart. Während im Falle der Standardförderung bei kleinen Veranstaltungen kein Belegsnachweis mehr erforderlich ist, muss bei vereinbarten individuellen Förderungen eine Schlussabrechnung vorgelegt werden. Bei von Sportvereinen organisierten Breitensportveranstaltungen (z.B. Freundschaftsturniere usw.) erfolgt die Förderung durch das Land weiter indirekt über die Sportdachverbände, denen die durchführenden Vereine angehören.

Mehr Unterstützung durch Nachhaltigkeitsbonus

"Der neu in den Richtlinien verankerte Nachhaltigkeitsbonus kommt dann zum Tragen, wenn eine Sportveranstaltung nachhaltig ausgerichtet wird", erläutert die Landesrätin. So kann der gewährte Förderbetrag über ein "ghörig feschta"-Zertifikat des Vorarlberger Umweltverbandes weiter erhöht werden. "Wir schaffen einen attraktiven Anreiz, damit Sportveranstaltungen künftig noch umweltschonender ausgerichtet werden", freut sich Schöbi-Fink. Im Paket bringen die optimierten Richtlinien nach Ansicht der Landesrätin damit einige wichtige Fortschritte: "Zusätzlich zum Nachhaltigkeitsbonus wird sich für einen Großteil der Veranstalter und Ausrichter die Antragstellung vereinfachen. Dafür verantwortlich ist der künftig gewährte Pauschalbeitrag. Zumindest für die kleineren Veranstaltungen entfällt außerdem die Belegzusammenstellung. Abrechnungen müssen nur noch bei Großveranstaltungen vorgelegt werden". Zugute kommen die erarbeiteten Erleichterungen in erster Linie den Sportverbänden und -vereinen, so Schöbi-Fink: "Mit den neuen Richtlinien ist gelungen, die Bedürfnisse der Sportverbände und -vereine noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken". Daneben reduziert sich der bürokratische Aufwand.

Von Sportveranstaltungen gehen positive Impulse aus

Für Vorarlberg sei es ein Gewinn, Schauplatz und Bühne von sportlichen Wettkämpfen und Meisterschaften zu sein, verdeutlicht die Sportlandesrätin: "Nicht nur für die Sportkultur sondern auch für den Tourismus sind Sportbewerbe, die in unseren Regionen durchgeführt werden, von sehr großer Bedeutung". Das treffe auf regionale und überregionale Breitensportveranstaltungen genauso zu wie auf nationale und internationale Bewerbe im Leistungssport sowie internationale Großereignisse. Abgesehen von den positiven Impulsen für die jeweilige Sportart wird die Jugend des Landes für Bewegung und Sport begeistert und auch wirtschaftlich und aus Sicht des Fremdenverkehrs würden neue Chancen und Perspektiven eröffnet. Bei internationalen Events rücke Vorarlberg darüber hinaus in den Fokus einer sportinteressierten Weltöffentlichkeit, so Schöbi-Fink. Als Beispiele nannte sie die Hallenradsport-Weltmeisterschaft in Dornbirn im Vorjahr, das weltbekannte Hypo-Mehrkampfmeeting in Götzis, den Snowboardweltcup im Montafon, den Sparkasse-Dreiländermarathon und den Trans-Vorarlberg-Triathlon. Solche Veranstaltungen hätten einen enormen Mehrwert und würden den Namen Vorarlbergs als Sporthochburg weiter festigen, ist die Landesrätin überzeugt. 2017 wurde die Durchführung von Sportveranstaltungen vom Land mit rund 300.000 Euro unterstützt.

Dank an Ausrichter und Organisatoren

In dem Zusammenhang würdigt Schöbi-Fink das Engagement in den Sportverbänden und -vereinen, Sportbewerbe auszurichten bzw. wichtige Sportveranstaltungen ins Land zu holen. "Dahinter stehen außergewöhnliche Hingabe für den Sport, enormer Einsatz und großer Idealismus. Ohne das starke Ehrenamt der Menschen wäre auch im Sportbereich vieles gar nicht denkbar", dankt die Landesrätin den engagierten Funktionären in den Verbänden und Vereinen.

Vorgangsweise bei Förderansuchen

Grundsätzlich muss bei jeder Sportveranstaltung, für die eine Förderung beim Land beantragt wird, ein Antragsformular ausgefüllt werden, das auch eine Kosten- bzw. Finanzierungsplanung enthält. Das Formular ist bis spätestens zwei Wochen vor der Veranstaltung beim Sportreferat im Amt der Landesregierung einzureichen. Die Bewerbung um die Durchführung von einmaligen Großsportveranstaltungen (z.B.: EM/WM) muss bereits im Vorfeld mit dem Sportreferat abgestimmt sein.

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com