Presseaussendung · 07.07.2018 Kampf gegen Mobbing an Schulen Landesrätin Wiesflecker: Fördermittel aus dem Sozialfonds für Projekte zur Mobbingprävention

Veröffentlichung
Samstag, 07.07.2018, 10:00 Uhr
Themen
Soziales/Mobbingprävention/Wiesflecker
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Koje – Kordinationsbüro für Offene Jugendarbeit erhält heuer 85.000 Euro aus Mitteln des Sozialfonds für Projekte zur Mobbingprävention. In Kooperation mit der Zentralen Mobbingkoordinationsstelle im Pflichtschulbereich werden Workshops mit den einzelnen Schulklassen durchgeführt. "Ich begrüße die gute Zusammenarbeit zwischen der offenen Jugendarbeit und den Schulen. Gemeinsam kann gute Präventionsarbeit in den Lebenswelten der jungen Menschen stattfinden. Das ist gerade auch zum Thema Mobbing eine wichtige Voraussetzung", sagt Landesrätin Katharina Wiesflecker.

Unter Mobbing in der Schule versteht man herabsetzende und ausgrenzende Handlungen, die systematisch und dauerhaft gegen einzelne Schülerinnen und Schüler in einer Schulklasse gerichtet sind. Schule ist häufig ein Brennpunkt, wo sich verschiedene Symptome und Problemstellungen vermehrt zeigen, die nicht immer mit der Schule zu tun haben. Die jungen Menschen befinden sich in ihrer Klasse in Gruppenstrukturen, die sie sich nicht freiwillig aussuchen können und trotzdem täglich, längere Zeit und auf Dauer in einem sehr intensiven formalen Rahmen mit ihren Mitschülerinnen und -schülern zusammenkommen müssen.

Mobbingprävention an Schulen thematisiert die Themen Gewalt und Mobbing mit den Schülerinnen und Schülern und fördert Lebenskompetenzen wie Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein. Auch die Entwicklung von Handlungsstrategien im Umgang mit Gewalt, Stress und Aggression werden unterstützt. Dadurch werden eigene Verhaltensweisen reflektiert. Soziale Kompetenzen, kritisches und kreatives Denken der SchülerInnen sollen im Rahmen der Mobbingprävention gefördert werden. Ziel ist es der Schul- und Lernverweigerung vorzubeugen, die Klassengemeinschaft zu stärken und einen Zugang zu weiterführenden, jugendgerechten Anlaufstellen zu ermöglichen.

In den letzten Jahren haben einzelne Offene Jugendarbeiteinrichtungen in Vorarlberg Angebote zum Thema Mobbingprävention entwickelt und umgesetzt. Dabei konnten erste positive Erfahrungswerte gesammelt werden.

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