Presseaussendung · 04.02.2009 Ethikunterricht darf Religionsunterricht nicht ersetzen Ethikunterricht statt Freistunde bei Abmeldung vom Religionsunterricht

Veröffentlichung
Mittwoch, 04.02.2009, 09:19 Uhr
Themen
Schule/Religionsunterricht/Sausgruber
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – "Der Religionsunterricht erfüllt eine bedeutende Aufgabe in moralisch-ethischer Hinsicht und ist daher außer Streit zu stellen", betont Landeshauptmann Herbert Sausgruber angesichts der laufenden Diskussion über den Religionsunterricht an Österreichs Schulen. Probleme, wie sie im islamischen Religionsunterricht zu Tage getreten sind, sind dort zu lösen und dürfen nicht zum Anlass genommen werden, den christlichen Religionsunterricht in Frage zu stellen. "Ethikunterricht soll dort angeboten werden, wo Schüler sich vom Religionsunterricht abmelden. Derzeit hat die Abmeldung zur Folge, dass die Unterrichtsstunde ausfällt", so Sausgruber.

"Der christliche Religionsunterricht hat unverändert bestehen zu bleiben", fordert Landeshauptmann Sausgruber. Der von manchen geforderte verpflichtende Ethikunterricht macht für Sausgruber nur Sinn für Schülerinnen und Schüler, die sich vom regulären Religionsunterricht abmelden.

In Richtung des islamischen Religionsunterrichts formuliert Sausgruber klare Spielregeln: Islamunterricht hat selbstverständlich in deutscher Sprache zu erfolgen und den Inhalten der Verfassung zu entsprechen. "Die Religionsfreiheit hat ihre Grenzen in der staatlichen Ordnung. Das ist selbstverständlich zu akzeptieren. Daraus aber den Schluss zu ziehen, es sei auch der christliche Religionsunterricht abzuschaffen, halte ich für eine massive Fehlleistung und lehne das aus Überzeugung ganz entschieden ab", betont Sausgruber.

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