Presseaussendung · 13.02.2009 Bahnlärmsanierung "gut auf Schiene" LH Sausgruber und LR Rüdisser: Nahezu 100 Prozent umgesetzt

Veröffentlichung
Freitag, 13.02.2009, 08:53 Uhr
Themen
Verkehr/Bahn/Lärmschutz/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Der Bau von Lärmschutzwänden entlang der Bahn in Vorarlberg "ist gut auf Schiene", berichten Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Verkehrslandesrat Karlheinz Rüdisser: Von den knapp 11.000 Personen mit Bahnlärmbelastungen über dem Grenzwert von 55 Dezibel in der Nacht verfügen bereits 97 Prozent der betroffenen Bevölkerung in Vorarlberg über einen entsprechenden Lärmschutz.

Vorarlberg gehörte zu den ersten Ländern in Österreich, das bereits 1992 einen Bahnlärmkataster vorweisen konnte und 1994, nach umfangreichen Vorarbeiten, eine Dringlichkeitsreihung für Lärmschutzmaßnahmen präsentierte. Mit der baulichen Umsetzung des Sanierungsprogramms in den 22 betroffenen Gemeinden des Landes wurde 1995 begonnen. Die Gesamtkosten sind mit rund 40 Millionen Euro angesetzt. 50 Prozent der Kosten werden vom Bund, 30 Prozent vom Land und 20 Prozent von der betroffenen Gemeinde getragen.

Vorarlberg im Spitzenfeld

Der Stand der Umsetzung der Lärmschutzmaßnahmen in Österreich Ende 2008 ist bezogen auf den Schutz der betroffenen Wohnbevölkerung an der Bahn sehr weit fortgeschritten und braucht den Vergleich nicht zu scheuen, betont Landeshauptmann Sausgruber:

  

Quelle: BMVIT, Abteilung V / Infra3

An den ÖBB-Strecken in Vorarlberg waren laut Lärmkataster knapp 11.000 Personen mit Bahnlärmbelastungen über dem Grenzwert von 55 Dezibel in der Nacht betroffen. Durch die umgesetzten Maßnahmen konnten bereits rund 97 Prozent geschützt werden. Bezogen auf den derzeitigen Planungsstand sind etwa 99 Prozent der Betroffenen abgedeckt. Im Vergleich zu den anderen Ländern liegt Vorarlberg damit im absoluten Spitzenfeld. Bis Ende 2008 wurden in Vorarlberg Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von 41,6 Kilometern installiert – österreichweit sind es 414 Kilometer.

Pläne für 2009

Von den 22, in der Dringlichkeitsreihung ausgewiesenen Bereichen, sind die bahnseitigen Lärmschutzmaßnahmen in 18 Bereichen bereits abgeschlossen. Darüber hinaus konnten in Bludenz östlich und westlich des Bahnhofes die notwendigen Lärmschutzmaßnahmen im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus umgesetzt werden. "Für das Jahr 2009", informiert Landesrat Rüdisser, "ist die Errichtung der Lärmschutzwände in den Bereichen Innerbraz und Dalaas, die Planung von Lärmschutzmaßnahmen für Lauterach West, Hard und Lustenau sowie weitere Förderungen für den Einbau von Lärmschutzfenstern und –türen vorgesehen."

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