Presseaussendung · 25.03.2009 Duale Ausbildung: Zukunftschancen für Jugendliche Technologietage an der LBS Bludenz

Veröffentlichung
Mittwoch, 25.03.2009, 17:18 Uhr
Themen
Bildung/Lehrlingsausbildung/Sausgruber/Stemer
Redaktion
Thomas Mair

Bludenz (VLK) – "Die duale Lehrlingsausbildung in Vorarlberg ist und bleibt ein Erfolgsmodell", betonte Landeshauptmann Herbert Sausgruber heute, Mittwoch, in einem Pressegespräch in der Landesberufsschule Bludenz. Im laufenden Schuljahr haben um 4,5 Prozent mehr Jugendliche eine Lehre begonnen als im Vorjahr; insgesamt entscheidet sich mehr als die Hälfte der Jugendlichen nach der Pflichtschule für eine Lehre. Im Rahmen der Technologietage an der LBS Bludenz präsentieren 20 High-Tech-Unternehmen Technik zum Anfassen im Rahmen einer dreitägigen Fachmesse.

Die duale Ausbildung bietet sehr gute Zukunftschancen für unsere Jugend, betonte Landeshauptmann Sausgruber. Deshalb investiert das Land laufend in die modernste Ausstattung der acht Landesberufsschulen, informierte Landesrat Siegi Stemer. "In den letzten Jahren wurden im Schnitt 15 Millionen Euro jährlich für Bau-, Sach- und Betriebsaufwand sowie für Personalkosten ausgegeben."

Eltern, Betriebe und Jugendliche schätzen die duale Lehrlingsausbildung als besonders praxisorientiertes Modell, führte Lehrlingsexperte Egon Blum an: Durch die große Bandbreite an Qualifikationsmöglichkeiten – von der Integrativen Berufsausbildung (Teilqualifizierung) bis zu High-Tech-Berufen und zur Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung – können viele Chancen, die der Arbeitsmarkt bietet, genützt werden.

Das Kerngeschäft einer Berufsschule

Die zentrale Aufgabe einer Berufsschule ist die adäquate Ausbildung junger Menschen für die Wirtschaft. Es gilt, in enger Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben immer wieder auszuloten, inwieweit die vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten noch relevant sind für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn. Bertram Summer, Direktor der LBS Bludenz: "Der technische Bereich stellt dabei – aufgrund seiner Schnelllebigkeit – eine ganz besondere Herausforderung für eine Schule dar." Die Landesberufsschule Bludenz investiert jährlich im Schnitt 250.000 Euro nur für Neuanschaffungen von Maschinen und Laborausrüstung.

Technologietage an der LBS Bludenz

20 High-Tech-Unternehmen präsentieren Technik zum Anfassen im Rahmen einer dreitägigen Fachmesse (25. bis 27. März). Es handelt sich nicht um eine Verkaufsmesse, sondern um eine Messe, in deren Fokus die Ausbildung junger Menschen steht. Neues aus der Zerspanungstechnik, der Schweißtechnik und der Steuerungs- und Regelungstechnik wird geboten. Fachvorträge und Computerworkshops mit speziellen Applikationen für den Metallbereich runden das Programm ab.

Erweiterung

Die Landesberufsschule Bludenz verzeichnete in den letzten Jahren einen kräftigen Anstieg der Schülerzahlen von 800 auf 1.100 Schülerinnen und Schüler. Die Raumressourcen sind erschöpft. Im Lichte dieser Entwicklung gab die Landesregierung grünes Licht für die Erweiterung der Landesberufsschule Bludenz um eine Mehrzweckhalle mit angeschlossenen Labor- und Schulungsräumen. Das Land Vorarlberg wird in Bludenz gut zwölf Millionen Euro investieren. Der Architekturwettbewerb ist am Laufen, geplanter Baubeginn ist im Herbst 2010.

Lehrlinge in Vorarlberg

Im laufenden Schuljahr besuchen 7.420 Schülerinnen und Schüler die acht Vorarlberger Landesberufsschulen, dazu kommen ca. 800 Vorarlberger Lehrlinge in anderen Bundesländern.

Pressebilder

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