Presseaussendung · 19.06.2009 2000-Watt-Gesellschaft als langfristiges Ziel der Arge Alp LH Sausgruber: Setzen auf Energieeffizienz, erneuerbare Energien und neue Wege in der Mobilität

Veröffentlichung
Freitag, 19.06.2009, 17:31 Uhr
Themen
Regionen/Arge Alp/Sausgruber
Redaktion
Thomas Mair

Flims (VLK) - Im Mittelpunkt der 40. Plenarkonferenz der Regierungschefs der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) heute, Freitag, im Flims (Graubünden) stand die Energiepolitik. In einer Resolution empfiehlt die Arge Alp den Mitgliedsländern, die langfristigen Zielsetzungen der 2000-Watt-Gesellschaft in ihrer Energiepolitik zu berücksichtigen. Dies liegt ganz auf Linie der Energiepolitik des Landes Vorarlberg, betonte Landeshauptmann Herbert Sausgruber.

"Vorarlberg will langfristig energieautonom werden", sagte Landeshauptmann Sausgruber, "wir setzen dabei auf Energieeffizienz, den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energieträger und neue Wege in der Mobilität, beispielsweise Elektroautos."

Die von den Regierungschefs der Arge Alp verabschiedete Resolution zielt auf eine nachhaltige Energiepolitik im Alpenraum. Darin empfiehlt die Arge Alp den Mitgliedsländern, die langfristigen Zielsetzungen der 2000-Watt-Gesellschaft in ihrer Energiepolitik zu berücksichtigen. Die Vision setzt sich zum Ziel, dass jeder Erdenbürger längerfristig bis ins Jahr 2100 nicht mehr als 2000 Watt Dauerleistung an Energie benötigt. Weiter fordert die Arge Alp, dass die Wasserkraft als weitaus wichtigste erneuerbare Energie in ihrer Effizienz zu fördern und auszubauen ist, wo dies ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist. LH Sausgruber: "Gerade im Alpenraum haben wir besondere Chancen, den Anteil erneuerbarer Energien wie Wasser oder Holz zu erhöhen und gleichzeitig die Wertschöpfung in der Region zu steigern."

Neben der Forcierung von Biomasse sollen auch Maßnahmen zur Energieeffizienz gesetzt werden; etwa durch Gebäudeenergieausweise oder mit finanziellen Anreizen zur Umrüstung von Anlagen für Heizungs- und Warmwasseraufbereitung auf erneuerbare Energien - "Vorarlberg hat hier mit der ökologisch ausgerichteten Wohnbauförderung die Weichen in die richtige Richtung bereits gestellt", betonte Sausgruber.

Arge Alp Musikpreis 2009 mit Vorarlberger Beteiligung

An der Regierungschefkonferenz wurden auch die Gewinner des Musikpreises Arge Alp Sound bekanntgegeben. Der erste Preis, der mit 7.000 Euro sowie einem Auftritt am Fest zur Festspieleröffnung in Salzburg dotiert ist, geht an den Musiker Flo Zilla aus Graubünden für seinen Song "Mountain Lake". Den mit 5.000 Euro dotierten zweiten Rang belegt die Band "The Real McCoy" aus Bayern mit ihrem Lied "Style bergauf". Der dritte Rang (3.000 Euro) geht an die sechsköpfige "Theresia Natter Combo" aus Vorarlberg mit ihrem Titel "Schö". Einen Jugendpreis in der Höhe von 1.000 Euro gewinnt der 16-jährige Hackbrettspieler Christoph Pfändler aus dem Kanton St. Gallen mit seinem Beitrag "Schwertfuchteling at the Säntis".

Der Musikwettbewerb war im vergangenen Dezember ausgeschrieben worden. Die Arge Alp suchte die besten musikalischen Beiträge, die sich kreativ mit dem Thema Alpen befassen. Insgesamt sind 112 Beiträge eingereicht worden, woraus die einzelnen Länder 38 Songs zum Finale weiterreichten. Eine internationale Jury hat daraus die Gewinner ermittelt.

Weitere Informationen sind unter www.argealp.org abrufbar.

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