Presseaussendung · 16.10.2009 Dritte Walgaukonferenz schiebt neue Projekte an LR Rüdisser: Weitere Projekte zur Stärkung der Identität und Kooperation im Walgau

Veröffentlichung
Freitag, 16.10.2009, 13:54 Uhr
Themen
Raumplanung/Walgaukonferenz/Rüdisser
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Brand (VLK) - 25 Bürgermeister, Abgeordnete und Vertreter des Landes trafen sich vor kurzem unter der Leitung von Landesrat Karlheinz Rüdisser zur dritten Walgaukonferenz in Brand. Dabei wurden die Weichen für weitere Maßnahmen gestellt, informiert Landesrat Rüdisser: Stärkung der Nahversorgung, Ausbau der Jugendbeteiligung am Prozess der Regionalentwicklung und weiterer Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs im Walgau – "kurz: Projekte zur Stärkung der Identität und Kooperation im Walgau", betonte Landesrat Rüdisser.

Auf der Tagesordnung stand auch ein Rückblick auf die ersten sieben Monate im regionalen Entwicklungsprozess. Projektleiter Manfred Walser schilderte die Ergebnisse seiner Befragung aller 21 Bürgermeister. Das Workshop-Programm im Herbst umfasst ein breites Spektrum an Themen: vom Internetradio für Jugendliche über die Regionalvermarktung landwirtschaftlicher Produkte bis zum Workshop für Kulturveranstalter werden verschiedene Zielgruppen angesprochen. "Auch aus der Walgauer Bevölkerung kommen inzwischen Anregungen, etwa zur Gründung und regionalen Vernetzung von Seniorenbörsen oder zum Erfahrungsaustausch der Museumsbetreiber", sagte Projektleiter Walser.

Für weitere Maßnahmen stellte die Walgau- Konferenz nun die Weichen:
- Nach dem Vorbild von Langenegg will die Region Walgau ein Grobkonzept für die Einführung einer eigenen Regionalwährung ausarbeiten. Mit dem Konzept soll geprüft werden, welche Wertschöpfung ein solches Regionalgeld für die Region und insbesondere für die Nahversorgung bringt und wie groß die Akzeptanz bei den einheimischen Unternehmen ist.
- Für die Beteiligung Jugendlicher am Prozess der Regionalentwicklung greifen die Bürgermeister auf das Modell der Jugendbeteiligungstage zurück. Dieses Modell wurde von der Servicestelle für Kinder- und Jugendbeteiligung des Landes Vorarlberg invo nach Schweizer Muster entwickelt und in Lustenau erfolgreich erprobt. Mit den Jugendbeteiligungstagen, die in verschiedenen Orten des Walgaus durchgeführt werden sollen, soll nach Aussage von Bürgermeister Harald Sonderegger (Schlins) auch gefragt werden, was die Jugendlichen für die Region Walgau tun können.
- Ein neues Projekt betrifft den Öffentlichen Personennahverkehr Walgau. Auf Wunsch der Mitgliederversammlung des Gemeindeverbandes unterstützt die Walgaukonferenz die neue Schwerpunktsetzung, bei der ein Masterplan für den Walgauverkehr erstellt und ein Fahrkarten-Kernteam eingerichtet werden soll. Die Regionalentwicklung wird den Gemeindeverband bei der Potentialanalyse unterstützen und Workshops zur Rolle der Gemeinden bei Information und Marketing veranstalten.

"Voneinander lernen im Walgau"

Diese drei Maßnahmen gehören zu den Projekten "Identität im Walgau" und "Kooperation im Walgau". Das dritte Projekt, das den Rahmen für die Regionalentwicklung im Walgau absteckt, heißt "voneinander lernen im Walgau". Auch hier sind eine ganze Reihe von Veranstaltungen geplant, so zum Beispiel Zusammenarbeit der e5-Teams in der Region, ein Erfahrungsaustausch der haupt- und ehrenamtlichen Naturschützer, eine Diskussionsveranstaltung für Landwirte (Welche Rolle spielt die Landwirtschaft im Walgau?) und ein Unternehmer-Brunch für Handwerk, Klein- und Kleinstbetriebe.

Regionales Entwicklungskonzept

Ein Ziel der Regionalentwicklung im Walgau ist die Erarbeitung eines Regionalen Entwicklungskonzepts, das die längerfristigen Ziele der Region beschreiben soll. Die Diskussion darüber beginnt parallel zu den Projekten. Erste Überlegungen der Walgau-Bürgermeister betreffen die Lebensqualität im Walgau, die hohe Natur- und Erholungsqualität, die Erhöhung der Wertschöpfung in der Landschaft, die Energiepotentiale und die Wirtschaftsstruktur der Region. Damit bildete die dritte Walgaukonferenz den Auftakt für eine Diskussion, die die Regionalentwicklung die nächsten zwei Jahre begleiten wird.

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