Presseaussendung · 01.12.2009 Engere Zusammenarbeit, um Trinkwasserversorgung zu sichern Trinkwasservorsorgekonzept schlägt Bildung von Wasserverbünden vor

Veröffentlichung
Dienstag, 01.12.2009, 14:32 Uhr
Themen
Umwelt/Wasserversorgung/Sausgruber/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das Vorarlberger Trinkwasservorsorgekonzept ist weitgehend abgeschlossen; die Untersuchungen unter Federführung der Wasserwirtschaftsabteilung des Landes sind mittlerweile in sechs von sieben Projektgebieten abgeschlossen. Mit diesem Konzept erhält die Landesregierung eine Planungsgrundlage, um Vorsorge für die Erhaltung der reichen Trinkwasservorkommen in Vorarlberg zu treffen und sicher zu stellen, dass das Land Vorarlberg über seinen wichtigsten Bodenschatz auch künftig selbst verfügen kann, sagte Landeshauptmann Herbert Sausgruber heute, Dienstag, im Pressefoyer.

Laut Landesrat Erich Schwärzler steht in Vorarlberg in Sachen Wasserversorgung weniger die Frage der Wassermenge im Vordergrund – es gibt meist reichlich Niederschlag – als vielmehr die Erhaltung der Qualität. Darüber hinaus müsse vorgesorgt werden, dass bei Unfällen, Trockenperioden oder Naturkatastrophen eine Alternative zur bestehenden Wasserversorgung als "zweites Standbein" gegeben ist.

Deshalb wird auch im kürzlich vollendeten Teil 6 des Trinkwasservorsorgekonzeptes, das 22 Gemeinden im Bregenzerwald und im Kleinwalsertal umfasst, die Bildung einer Reihe lokaler und regionaler Verbundlösungen vorgeschlagen. Dadurch können die Gemeinden im Krisenfall zusätzliche Bezugsmöglichkeiten nützen bzw. einen Ausgleich der Wasserdargebote schaffen, so Wasserwirtschaftsvorstand Thomas Blank. Grundsätzlich reichen die im Projektgebiet vorhandenen Wasserressourcen aus, um den Bedarf langfristig zu decken. Damit die Versorgungssicherheit gegeben ist, werden im Konzept verschiedene Maßnahmen empfohlen, darunter 20 Quellfassungen, die Bildung von 71 Quellschutz- und Grundwasserschutzgebieten sowie Instandsetzung bzw. Neubau von 30 Wasserbehältern. Diese Maßnahmen könnten mit einem geschätzten Aufwand von 27 Millionen Euro umgesetzt werden, erläuterte Landesrat Schwärzler und verwies auf die attraktiven Förderangebote von Land und Bund.

Mehr dazu siehe pdf-Anhang

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