Presseaussendung · 14.04.2011 Brückenschlag von der Vergangenheit in die Gegenwart
Weiteres Kunst-und-Bau-Projekt für das Vorarlberg Museum

Veröffentlichung
Donnerstag, 14.04.2011, 11:11 Uhr
Themen
Kultur/Museum/Kunst und Bau/Kaufmann
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Ein weiteres Kunst-und-Bau-Projekt für das Vorarlberg Museum in Bregenz wird in diesen Tagen installiert. Der Südtiroler Künstler Manfred Alois Mayr hat ein Flächen füllendes ornamentales Muster für die Fassade entworfen. Für Kulturlandesrätin Andrea Kaufmann hat die Verknüpfung von Kunst und Bau im Fall des Vorarlberg Museums eine besondere Bedeutung: "Hier ist ein modernes, lebendiges Museum für Vorarlberg im Entstehen. Dieses Kunst und Bau Projekt ist ein weiteres eindrückliches Beispiel, für die Offenheit, die bereits während der Bauphase zum Ausdruck kommen soll".

In einer mehrere Monate dauernden Entwurfsphase wurde der vom Südtiroler Künstler Manfred Alois Mayr vorgelegte Entwurf, der für die Fassade des Neubaus ein Flächen füllendes ornamentales Muster in Betonabguss vorsieht, in enger Zusammenarbeit mit den Architekten Cukrowicz Nachbaur und dem Mathematiker Urs Roth weiterentwickelt.

Die Keimzelle des blütenartigen Motivs ist der Boden einer PET-Flasche. Das Gestaltungskonzept geht von der Frage aus, welche Inhalte - im wörtlichen Sinne - das Museum als Schatzkammer des Landes mit seinen zahlreichen Objekten aus Archäologie, Geschichte, Volkskunde und Bildender Kunst „prägen“.

Das Museum als Gedächtnis der Alltagskultur bildet im künstlerischen Entwurf von Manfred Alois Mayr den Ausgangspunkt für eine Verschränkung von Vergangenheit und Gegenwart, von Handwerk und Massenproduktion, und konkret für den Brückenschlag von den seinerzeit in hoher Stückzahl (bis zu 10.000 in einem Brennvorgang) hergestellten Schalen aus der Römerzeit (Zeugnisse aus dem Alltagsleben in der Spätantike) zur Getränkeflasche unserer Tage.

Im Rahmen des Projekts Kunst.und-Bau wurden am Vorarlberg Museum im vergangenen Jahr zwei Projekte umgesetzt: Die künstlerische Gestaltung des Bauzauns durch Maria Anwander und die der Gerüstfläche durch Karl-Heinz Ströhle ergänzen sich auf überzeugende Weise in ihrer formalen Klarheit.

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