Presseaussendung · 30.09.2011 Firstfeier für das neue Vorarlberg Museum
Größte Hochbau-Baustelle des Landes – Kompetenzzentrum in Sachen Landeskunde

Veröffentlichung
Freitag, 30.09.2011, 14:11 Uhr
Themen
Kultur/Hochbau/Museum/Wallner/Kaufmann
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Der Rohbau steht, das Dach ist errichtet – Vorarlberg feierte heute, Freitag, Firstfeier beim Vorarlberg Museum. "Das Museum, das in Passivhausqualität errichtet wird, ist die derzeit größte Hochbau-Baustelle des Landes", betonte Hochbaureferent Landesstatthalter Markus Wallner. Kulturlandesrätin Andrea Kaufmann führte die große Bedeutung des Museums "als Kompetenzzentrum in Sachen Landeskunde" an.

"Mit dem neuen Vorarlberg Museum", so die Landesrätin, "bekennt sich das Land in einer weit umfangreicheren Dimension zu seinen Verpflichtungen im musealen Bereich. Das neue Museum soll auch eine attraktive Plattform, ein Kompetenzzentrum für alle Belange des Forschens und Dokumentierens im landeskundlichen Kontext sein. In dieser Funktion natürlich auch Anlaufstelle und Partner aller kleineren Museen im Land." Ähnlich sieht das Museumsdirektor Andreas Rudigier: "Mit der Fertigstellung des Rohbaues für das neue Vorarlberg Museum spüren wir deutlich die ersten Pulsschläge des künftigen Herzens für die Kunst- und Kulturgeschichte Vorarlbergs. Die Fensteröffnungen in Richtung des Landes und über die Grenzen des Landes hinaus symbolisieren nun auch sichtbar den Respekt vor den Leistungen der Menschen in dieser Region, die ab 2013 den Inhalt des Vorarlberg Museums bestimmen werden."

Landesstatthalter Wallner zeigte sich erleichtert darüber, dass der Rohbau im Wesentlichen unfallfrei errichtet werden konnte. Die Bauarbeiten liegen im Plan, sagte Wallner: "Täglich arbeiten zwischen 35 und 40 Personen auf dieser Baustelle, teils auch am Abend und an Samstagen." Insgesamt knapp 34 Millionen Euro werden für den Neubau des Vorarlberg Museums investiert. Wallner: "Wichtig ist uns auch eine ressourcenschonende Bauweise und der Einsatz von ökologischen Baumaterialien, um eine lange Nutzungsdauer zu garantieren und einen nachhaltigen Beitrag zu leisten." Nach Fertigstellung wird das sechsgeschossige Vorarlberg Museum Passivhausqualität vorweisen können.

Ausbau bis Ende 2012, Eröffnung 2013

Das Museum wird durch den Neubau räumlich erweitert: Die obersten beiden Geschosse sind reine Ausstellungsgeschosse, sämtliche Funktionsbereiche gruppieren sich ringförmig um ein innen liegendes Atrium. Das erste und zweite Obergeschoss gliedert sich in Veranstaltungsräume, Verwaltung, Bibliothek, Technik, Lagerbereich und Schaudepot. Im Untergeschoss sind Technikräume und Depot sowie im Erdgeschoss neben Eingang und Foyer auch eine Raumzone für Kunstvermittlung untergebracht. Der Ausbau beginnt im November 2011 und wird im Dezember 2012 abgeschlossen sein. Nach der probeweisen Inbetriebnahme und der Bestückung des Hauses mit Exponaten im darauf folgenden Frühjahr wird das Vorarlberg Museum im Juni 2013 eröffnet.

Kunst am Bau

Bei allen Hochbauten des Landes besteht die gesetzliche Vorgabe, dass ein Prozent der Nettoerrichtungssumme für Kunst zu verwenden ist. Dies wurde auch beim Museumsneubau umgesetzt: Maria Anwander hat bei "Kunst am Zaun" rund 11.000 Titelschilder montiert, die für alle Kunstobjekte stehen, die im Museum und Depot gesammelt, bewahrt und erforscht werden. Karl-Heinz Ströhle deutet mit der wirkungsvollen Gestaltung des Baunetzes einen Theatervorhang an, der auf die bevorstehende Neueröffnung neugierig macht. Jetzt entsteht die neue Fassade, die der Südtiroler Künstler Manfred Alois Mayr entwickelt hat. PET-Flaschen deuten die“ Inhalte“ des neuen Museums an und verschränken Vergangenheit (Schalen aus der Römerzeit) mit der Gegenwart (Getränkeflasche unserer Tage). Festgehalten werden die einzelnen Verwandlungsphasen in einem Fotoessay von Arno Gisinger. Darüber hinaus gestaltet der Künstler Florian Pumhösl im Innenbereich des Hauses einen Panoramaraum.
www.vorarlbergmuseum.at

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