Presseaussendung · 16.10.2011 Neues Sozialzentrum in Egg feierlich eröffnet und eingeweiht
LH Sausgruber: Bedürfnisse der älteren Menschen sind optimal berücksichtigt

Veröffentlichung
Sonntag, 16.10.2011, 10:30 Uhr
Themen
Soziales/Pflege/Sausgruber
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Egg (VLK) – Mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür wurde heute, Sonntag, das neue Sozialzentrum in Egg eröffnet. In gut 15 Monaten sind über elf Millionen Euro verbaut worden. Das erfolgreich umgesetzte Projekt wird weit in die Zukunft der Gemeinde und der ganzen Region wirken, sagte Landeshauptmann Herbert Sausgruber: "Im neuen Haus sind die Bedürfnisse der älteren Menschen optimal berücksichtigt".

Das Sozialzentrum besteht aus zwei getrennten Baukörpern, die über einen Steg miteinander verbunden sind. Das eine Gebäude beherbergt das Pflegeheim mit 30 Zimmern. 15 großzügig gestaltete, barrierefreie Wohneinheiten für Betreutes Wohnen stehen im anderen Gebäude bereit. Im Erdgeschoss des Sozialzentrums befinden sich Büroräume des Mobilen Hilfsdienstes und des Krankenpflegevereins, außerdem ein Restaurant sowie die heimeigene Kapelle. "Das Haus wurde architektonisch und räumlich so konzipiert, dass die Bewohnerinnen und Bewohner weiterhin in der Gesellschaft integriert sind und mit der Bevölkerung im Ort verbunden bleiben", erläuterte der Egger Bürgermeister Norbert Fink. Für Landeshauptmann Sausgruber ist ein Begegnungsort entstanden, "an dem das für ein gutes Zusammenleben so wichtige Miteinander der Generationen tagtäglich gelebt werden kann".

Wertschöpfung und konjunktureller Impuls

Als erfreulich wertete Sausgruber, dass bei den Bauarbeiten zum Großteil heimische Betriebe zum Zug gekommen sind. Wenn Aufträge, Nachfrage und Wertschöpfung in der Region bleiben, komme das in erster Linie den Menschen zugute. "Die Gemeinde hat mit der Investition in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit einen wichtigen konjunkturellen Impuls gesetzt". Das Projekt würde darüber hinaus zeigen, dass die Gemeinde Egg den Weg der "Energiezukunft Vorarlberg" aktiv mitgeht, lobte der Landeshauptmann die vielfältigen Maßnahmen. So ist das Gebäude im Passivhausstandard errichtet. Es kommen eine Solar- und eine Photovoltaikanlage zum Einsatz, geheizt wird mit Biomasse. Sämtliche Räume enthalten eine kontrollierte Be- und Entlüftung.

Mit dem modernen Neubau sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt, zeigte sich Bürgermeister Fink überzeugt, dass die Einrichtung von den Menschen gut angenommen wird: "Das Haus wird hilfebedürftigen älteren Menschen ein Altern in Würde in familiärer Atmosphäre ermöglichen". Die Bewohnerinnen und Bewohner des neuen Sozialzentrums, von denen morgen, Montag, die ersten ihr neues Zuhause beziehen, werden von 25 gut ausgebildeten, engagierten Pflegefachkräften umsorgt.

Erinnerung an tragisches Brandunglück

Das neue Sozialzentrum ist am Standort des ehemaligen Vinzenzheimes errichtet worden, wo sich am 8. Februar 2008 eine der schwersten Brandkatastrophen in der Geschichte des Landes Vorarlberg ereignete. Feuer und Rauch forderten damals zwölf Menschenleben. Die Eröffnung des neuen Hauses nahmen der Landeshauptmann und der Bürgermeister auch zum Anlass, um an das tragische Brandunglück zu erinnern und den damaligen Opfern zu gedenken.

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