Presseaussendung · 14.12.2013 HTL Dornbirn: Land investiert in technische Ausstattung LH Wallner und LSth. Rüdisser: "Bekenntnis zum Erhalt der einzig verbliebenen textilen Ausbildungsstätte in Österreich"

Veröffentlichung
Samstag, 14.12.2013, 09:00 Uhr
Themen
Schule/Ausbildung/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Mag. Bernhard Schuh

Dornbirn (VLK) – Für eine qualitativ hochwertige, praxisbezogene Ausbildung ist eine zeitgemäße technische Ausstattung unerlässlich, weil nur so die Vermittlung des Lehrstoffes mit den Erfordernissen der Wirtschaft Schritt halten kann. Um eine hohe Ausbildungsqualität sicherstellen zu können, wird von Landesseite zusätzlich zu den jährlichen Förderungen für die Höhere Technische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt (HTL) Dornbirn der Ankauf einer Jacquardanlage für die Webereiwerkstätte unterstützt, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.

Die Kosten für die Anlage belaufen sich auf rund 70.000 Euro. Davon übernimmt das Land die Hälfte (knapp 35.500 Euro). Die andere Hälfte steuert VTex, die Ausbildungsinitiative der heimischen Textil- und Bekleidungsindustrie in der Vorarlberger Wirtschaftskammer bei. "Der Investitionsbeitrag ist erneut ein klares Bekenntnis des Landes für den Erhalt der einzig verbliebenen textilen Ausbildungsstätte in Österreich", betonen Wallner und Rüdisser. Obwohl in Vorarlberg andere produzierende Industrien die einst so dominante Branche hinter sich gelassen haben, konnte sich im Land eine starke Textilwirtschaft halten, die sich zielgerichtet Nischen gesucht hat und in vielen Bereichen hervorragend positioniert ist. "Um langfristig im hart umkämpften globalen Wettbewerb erfolgreich bleiben zu können, ist der Textilproduktionsstandort Vorarlberg neben der Entwicklung neuer und innovativer Produkte insbesondere auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen. Mit der HTL Dornbirn, der Versuchsanstalt und dem Institut für Textilchemie und Textilphysik steht ein sehr gutes Umfeld bereit", sagt der Landesstatthalter.

Starke Partnerschaft

Rüdisser betont das gemeinsame Handeln von Land und Sozialpartnern, das auf das Ziel ausgerichtet ist, den Schülerinnen und Schülern beste Rahmenbedingungen zu bieten: "Seit vielen Jahren wird von Seiten der Industrie, der Kammer und des Landes konsequent in die Ausstattung der HTL-Werkstätten investiert. Die Partnerschaft hat den Vorteil, dass die Wirtschaft im Land aktiv in die Ausbildung eingebunden ist. So können Bedürfnisse für die Zukunft in enger Abstimmung gemeinsam formuliert werden." Für Wallner sind die Höheren Technischen Lehranstalten wichtige Technikerschmieden. "Die praxisnahe Ausbildung sichert den dringend benötigten qualifizierten Nachwuchs für Vorarlbergs Industrie-, Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe", so der Landeshauptmann. Für ihn ist die hohe Ausbildungsqualität ein entscheidender Schlüssel, um bei der Wettbewerbsfähigkeit nachhaltige Vorteile für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg zu sichern.

HTL Dornbirn

Die Geschichte der HTL Dornbirn begann 1889 als k.k. Fachschule für Maschinensticker. Daraus wurde später die Bundeslehranstalt für Stickerei (1919 – 1945), die Bundes-Textilschule (1945 – 1963), die Bundesfachschule für Textilindustrie (1963 – 1965) und die Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie (1965 – 1989). Seit mehr als 20 Jahren gibt es die Höhere Technische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt, deren Ausbildungsangebot die Abteilungen Wirtschaftsingenieurwesen, Chemieingenieurwesen sowie Textil und Mode umfasst. Der 100 Jahre lang dominierende Textilbereich spielt immer noch eine wichtige Rolle. Heute besteht das textile Ausbildungsangebot in der Modeschule, der Bekleidungstechnik, der Textiltechnik sowie den Fachschulen für Bekleidungstechnik, Maschinenstickerei und Textilchemie. Aktuell besuchen die Schule 1048 Schülerinnen und Schüler, davon etwa 320 die textilen Ausbildungen.

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