Presseaussendung · 03.09.2014 LH Wallner erteilt FPÖ-Forderung zum Euro-Austritt klare Absage "Egger soll Strache in die Schranken weisen, anstatt ihm ständig die Schuhe zu polieren"

Veröffentlichung
Mittwoch, 03.09.2014, 17:08 Uhr
Themen
Europa/EU/Währung/Wallner
Redaktion
Florian Themeßl-Huber

Bregenz (VLK) – "60 Prozent der Vorarlberger Exporte gehen in die EU, alleine 29 Prozent an unsere deutschen Nachbarn. Der von der FPÖ geforderte Euro-Austritt würde unserer Vorarlberger Wirtschaft das Genick brechen". Mit dieser Aussage hat Landeshauptmann Markus Wallner am Mittwoch (3. September) die jüngste Forderung von FPÖ-Obmann Strache klar und deutlich zurückgewiesen, der einmal mehr den Ausstieg aus dem Euro verlangte. Von der Vorarlberger FPÖ und Egger erwartet der Landeshauptmann eine deutliche Distanzierung von Straches Forderungen.

"Vorarlberg hat die Möglichkeiten, die sich mit dem EU-Beitritt Österreichs eröffnet haben, erfolgreich genutzt. Eine 200-prozentige Steigerung des jährlichen Exportvolumens, ein deutliches Plus im Tourismus, Rekordwerte bei der Beschäftigung – für diese Ergebnisse sind der europäische Binnenmarkt, die gemeinsame Währung sowie die Personenfreizügigkeit wichtige Voraussetzungen gewesen". Den Ausstieg aus dem Euro zu fordern, zeuge von gefährlicher Unwissenheit, so Wallner. Massive Einbrüche im Wirtschaftswachstum und galoppierende Arbeitslosigkeit seien die unvermeidbare Folge. "Für die stark exportorientierte Vorarlberger Wirtschaft wäre dies ein herber Schlag, von dem man sich über Jahre nicht erholen würde", betonte Wallner.

"Risiko unkalkulierbar"

  
"Der Euro war in den letzten Jahren ein bedeutender Wachstumsmotor", stellt der Landeshauptmann klar. Einer Wiedereinführung von nationalen Währungen oder einer Teilung der Eurozone mit einem Nord- und Süd-Euro kann Wallner nichts abgewinnen: "Die Risiken wären unkalkulierbar".

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