Presseaussendung · 18.03.2016 Roma: Vorarlberg und Rumänien arbeiten zukünftig besser zusammen Land und Stadt informierten sich Ende Februar über die Situation der Roma in Rumänien – gemeinsame Strategie wird entwickelt

Veröffentlichung
Freitag, 18.03.2016, 16:17 Uhr
Themen
Soziales/Roma/Rauch/Kaufmann
Redaktion
Thomas Mair

Dornbirn (VLK) – Im Rahmen einer mehrtägigen Informationsreise informierte sich Ende Februar eine Delegation des Landes Vorarlberg und der Stadt Dornbirn über die Situation der Roma in ihrer Heimat Rumänien. Die von Landesrat Johannes Rauch und Bürgermeisterin Andrea Kaufmann geleitete Gruppe führte zahlreiche Gespräche mit politischen Vertretern sowie NGO’s. Auch die auch aus Vorarlberg unterstützten Hilfsprojekte wurden besichtigt. Die Erkenntnisse aus dieser Informationsreise fließen in eine gemeinsame Strategie des Landes und der Gemeinden ein, die bis Sommer stehen soll, kündigten Rauch und Kaufmann im heutigen (Freitag, 18. März) Pressegespräch in Dornbirn an.

Die Ergebnisse der Diskussionen und Eindrücke werden derzeit in Arbeitsgruppen von Expertinnen und Experten zusammengefasst. Sie bilden die Grundlage für eine landesweite, gemeinsame Strategie, wie der Problematik mit den bettelnden Notreisenden zukünftig begegnet werden soll. Weiters sollen konkrete Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Bürgermeisterin Andrea Kaufmann informierte am Mittwochabend die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt sowie Mitglieder der Dornbirner Stadtvertretung.

Zahlreiche Gespräche und Besichtigungen

  
Mit 19 kompetenten Gesprächspartnern, von der Rumänischen Ministerin für Soziales, Familien und Arbeitsmarkt über Bürgermeister, Vertretern von Sicherheitseinrichtungen, Roma-Vertretern bis hin zu Vertretern der österreichischen und schwedischen Botschaft sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich vor Ort um Hilfsprojekte kümmern, wurden in drei Tagen der Informationsreise intensive Gespräche geführt. Ergänzt durch die Besichtigung von Stadtbezirken, die vorwiegend von Roma bewohnt werden, sowie den Anlauf- und Betreuungsstellen der Hilfsprojekte konnte sich die Delegation ein umfassendes Bild über die aktuelle Situation machen. In den Gesprächen wurde auch die Problematik in Vorarlberg zur Sprache gebracht und diskutiert. Bürgermeisterin Andrea Kaufmann: "Es wurde uns bestätigt, dass die bisherige Vorgangsweise, klare Vorgaben und Regelungen einzufordern und auch umzusetzen, sowie der Unterstützung von Projekten in Rumänien die Richtige war. Nun gilt es gemeinsam mit allen Beteiligten diese Strategie weiter zu entwickeln und nachhaltig umzusetzen."

Gemeinsame Strategie wird entwickelt

  
Nun geht es darum, die bei der Informationsreise gewonnenen Erkenntnisse zusammenzufassen und bis Sommer 2016 eine Strategie zu erarbeiten, die konkrete Maßnahmen zur künftigen Vorgangsweise beinhalten wird. Dafür werden derzeit Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich um Themenfelder wie die
-Vernetzung der Kinder- und Jugendwohlfahrtseinrichtungen (Zuständigkeit von Landesrätin Katharina Wiesflecker),
- integrative soziale Arbeit/Hilfsprojekte und deren Unterstützung vor Ort (Zuständigkeit Landesrat Johannes Rauch),
- Vernetzung der Sicherheitsbehörden auf Landes- und Stadtebene (Zuständigkeit Landesrat Erich Schwärzler) und
-Koordination eines gemeinsamen Auftretens der Städte und Gemeinden (Zuständigkeit Bürgermeisterin Andrea Kaufmann)
kümmern.

   Landesrat Johannes Rauch: "Die Hilfe vor Ort und die Bemühungen einer besseren Integration der Roma in Rumänien sind für uns ein wesentliches Ziel. Vor allem wollen wir dabei mitwirken, den Kindern und damit der zukünftigen Generation gute Perspektiven in ihrer Heimat zu ermöglichen. Die Reise und die damit verbundenen zahlreichen Gespräche zeigen, dass sich sowohl das Land als auch die Stadt mit großer Verantwortung und Ernsthaftigkeit der Thematik widmet.“

   Es wird stark empfohlen, dass – neben der Vor-Ort-Unterstützung in Rumänien – auf die Zielgruppe der minderjährigen Kinder ein Schwerpunkt gelegt wird. Die Informationsreise nach Rumänien hat in Bezug auf die Unterstützung gerade auch für diese Zielgruppe neue Erkenntnisse gebracht.

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