Presseaussendung · 08.04.2016 Regionale Koordinationsstellen unterstützen die Arbeit mit Flüchtlingen Land und Gemeinden stellen aus dem Sozialfonds fast zwei Millionen Euro in drei Jahren zur Verfügung

Veröffentlichung
Freitag, 08.04.2016, 15:12 Uhr
Themen
Soziales/Asyl/Gemeinden/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Einrichtung regionaler Koordinationsstellen im Asyl- und Flüchtlingswesen ist für Landesrätin Katharina Wiesflecker, Landesrat Erich Schwärzler sowie Gemeindeverbandspräsident Harald Köhlmeier ein wichtiger Schritt, um die Städte und Gemeinden bei der Unterbringung, Versorgung und Betreuung von Flüchtlingen zu unterstützen. Der Gemeindeverband hat ein entsprechendes Konzept vorgelegt. Zur Finanzierung werden aus dem Vorarlberger Sozialfonds in den nächsten drei Jahren insgesamt fast zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

"Die Bewältigung der Flüchtlingssituation bringt vielfältige Herausforderungen mit sich. Wir müssen geeignete Strukturen schaffen, um adäquat auf die Bedürfnisse und Schwierigkeiten dieser Menschen einzugehen und um die Integration der Bleibeberechtigten zu ermöglichen", erklärt Landesrat Schwärzler. Die Funktion der neu einzurichtenden regionalen Koordinationsstellen sehen die beiden Regierungsmitglieder vor allem in der Abstimmung auf Gemeindeebene, in der Zusammenarbeit mit den in der Flüchtlingsbetreuung tätigen Institutionen sowie als Anlaufstelle bzw. Ansprechpartner für Landesdienststellen und Gemeinden.

   "Planungsgrundlage für die Errichtung solcher Koordinationsstellen in den Gemeinden sind die in Vorarlberg gewachsenen Regionen, wie dies im Sozialbereich auch meistens gehandhabt wird", ergänzt Gemeindeverbandspräsident Köhlmeier. 

   Katharina Wiesflecker unterstreicht als zuständige Soziallandesrätin, dass Integrationsmaßnahmen der Gesellschaft als Ganzes zugute kommen. Deshalb sei es notwendig Maßnahmen und Angebote gut zu koordinieren und abzustimmen. "Die Aufgabenschwerpunkte der Koordinationsstellen fokussieren die Ziele der Integration. Es gilt die Menschen zu unterstützen, damit sie möglichst rasch in den  Arbeitsmarkt aufgenommen werden können und ihren Platz in unserer Gesellschaft finden. Das Zusammenspiel von Ehrenamt und Professionellen funktioniert noch gut und damit das so bleiben kann, braucht es gerade in diesem Bereich eine Koordination, um die Flüchtlinge, Freiwilligeninitiativen und die dahinter stehenden Einrichtungen zusammenzubringen", erklärt Wiesflecker abschließend.

   Die Koordinationsstellen sind vorerst für drei Jahre bis Ende 2018 geplant. Der Personalbedarf dafür umfasst sechs bis acht Fachleute. Aus dem Sozialfonds werden bis zu 648.000 Euro jährlich zur Verfügung gestellt, in Summe also maximal 1,95 Millionen Euro in drei Jahren.

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