Presseaussendung · 23.09.2016 Die Psyche pflegen und Mut zum Leben machen Landesrat Bernhard eröffnete Suizidpräventionstagung in Götzis

Veröffentlichung
Freitag, 23.09.2016, 10:21 Uhr
Themen
Gesundheit/Suizidprävention/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Götzis (VLK) – Beim Stichwort Prävention denkt man meist an gesunde Ernährung, Bewegung und gesunde Zähne. Prävention ist aber gerade auch für die seelische Gesundheit wichtig, sagte Landesrat Bernhard zur Eröffnung der österreichweiten Suizidpräventionstagung in Götzis am Freitag, 23. September. "Suizidprävention bedeutet nicht nur, Todesfälle zu verhindern. Es heißt, Menschen Mut zu machen, über Probleme zu sprechen und Perspektiven und Hilfsangebote in Krisen aufzuzeigen", so Bernhard.

Das in Vorarlberg schon seit vielen Jahren geübte Engagement in der Suizidprävention ist nicht ohne Erfolg geblieben. Die Zahl der Suizide ist in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen und im österreichischen Vergleich ist die Vorarlberger Suizidrate weit unter dem Durchschnitt. Dennoch, jährlich nehmen sich etwa 40 Menschen das Leben und jeder dieser Todesfälle ist zu viel, betonte Bernhard: "Wir haben uns daher entschlossen, die Anstrengungen im Bereich der Suizidprävention erneut deutlich zu verstärken. Wahrscheinlich werden wir nie null Suizide erreichen können, trotzdem muss diese Zahl unser Ziel sein und bleiben."

   Dabei orientiert sich Vorarlberg an internationalen Vorbildern wie Australien. Bernhard verwies auf ein von der SUPRO – Werkstatt für Suchtprophylaxe entwickeltes Maßnahmenbündel, mit dem Vorarlberg österreichweit federführend in der Suizidprävention bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist. Dazu gehört auch die Durchführung der zweitägigen Fachtagung in Götzis. Weitere Schwerpunkte sind die Schulung von Multiplikatoren im Umgang mit psychischen Krisen und Vermittlung von Wissen über Suizidalität, die Gestaltung einer Internetplattform – insbesondere für Jugendliche – zu den Themen Suizidprävention, Suizid und Hilfsangebote bei psychischen Krisen sowie die Schulung von Medienschaffenden in der professionellen Berichterstattung über Suizidergebnisse.

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