Presseaussendung · 26.10.2016 Nationalfeiertag: Wallner ehrte verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger Landeshauptmann überreichte acht Landes- sowie drei Bundesauszeichnungen

Veröffentlichung
Mittwoch, 26.10.2016, 14:00 Uhr
Themen
Gesellschaftspolitik/Auszeichnungen/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Im Rahmen der alljährlichen traditionellen Feierstunde zum Nationalfeiertag hat Landeshauptmann Markus Wallner heute (Mittwoch, 26. Oktober) mehrere verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger geehrt. Insgesamt überreichte er acht Landes- und drei Bundesauszeichnungen. Mit ihrem Wirken und ihrem Einsatz hätten sich die elf gewürdigten Persönlichkeiten vorbildhaft für die Gesellschaft und das Gemeinwohl eingesetzt, betonte der Landeshauptmann.

Zum Festakt im Montfortsaal waren auch zahlreiche Familienmitglieder, Angehörige und Freunde gekommen. Ihnen sprach Wallner ebenso seinen Dank aus. "Sich über das normale Maß hinaus zu engagieren, ist immer auch mit hohem Zeitaufwand verknüpft. Dem dafür aufgebrachten Verständnis muss ebenso Respekt und Anerkennung gezollt werden", verdeutlichte der Landeshauptmann. Die traditionelle Feierstunde des Landes zum Nationalfeiertag nannte Wallner eine gute Gelegenheit, "um von offizieller Seite ein aufrichtiges 'Danke' auszusprechen für alle, die ohne viele Worte zu verlieren weit mehr leisten, als sie eigentlich müssten".

Acht Landes- und drei Bundesauszeichnungen

  
Mit dem Großen Montfortorden des Landes wurde der Botschafter des Heiligen Stuhls in Wien, der Apostolische Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen geehrt. Elisabeth Ruepp aus Dornbirn, Honorarkonsul Peter Ambros Fitz aus Dornbirn, Josef Kittinger aus Rankweil, Edgar Natter aus Altach und Gerhard Salzinger aus Höchst erhielten jeweils das Große Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg. Gartenexperte Herbert Geringer aus Rankweil wurde mit dem Verdienstzeichen des Landes ausgezeichnet. Für eine mutige Lebensrettung hat Dominik Bogen aus Nenzing die Rettungsmedaille des Landes erhalten. Bei den Bundesauszeichnungen ist an Anton Haid aus Feldkirch der Berufstitel "Medizinalrat" verliehen worden. Albert Baumberger aus Rankweil hat das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich bekommen. Mit einer Goldenen Medaille für Verdienste um die Republik Österreich wurde Wilhelm Mätzler aus Doren gewürdigt.

Großer Montfortorden

  
Als Apostolischer Nuntius in Österreich hat Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen seit 2009, dem Beginn seiner Amtszeit, mit allen Diözesen und Bundesländern sehr engen Kontakt gepflegt. Aus Sicht Vorarlbergs hat sich Zurbriggen im Verfahren um die Seligsprechung von Provikar Carl Lampert sowie bei der Bestellung eines neuen Landesbischofs nach der Emeritierung von Bischof Fischer besonders verdient gemacht. "Seine starke Verbundenheit mit dem Land und seinen Menschen hat der Erzbischof auch abseits dieser Leistungen immer wieder spürbar zum Ausdruck gebracht", betonte Landeshauptmann Wallner bei der Verleihung des Ehrenzeichens.

Großes Verdienstzeichen des Landes

  
Elisabeth Ruepp hatte von 1991 bis 1994 gemeinsam mit Justine Baur den Vorsitz über den Krankenpflegeverband Vorarlberg inne. 1994 wechselte Ruepp in den Vorstand und übernahm anschließend die Agenden der Rechnungsprüferin. Schon einige Zeit davor, im Jahr 1982, hat sie den Grundstein für den heutigen Landesverband der Heim- und Pflegeleitungen Vorarlbergs gelegt. Seit 20 Jahren ist Ruepp außerdem die Vorsitzende des Vereins der Freunde der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Bregenz. Nach wie vor ist sie zudem aktives Mitglied im Fachbeirat der Pflegeschule Unterland und Vorstandsmitglied im Krankenpflegeverein Dornbirn.

   Seit mehr als 40 Jahren übt Peter Ambros Fitz das Amt des Honorarkonsuls für das Königreich Thailand aus. Er ist damit der mit Abstand längst dienende Honorarkonsul in Vorarlberg. In dieser Funktion hat Fitz in vielfältiger Art und Weise die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern gefördert. Daneben engagierte er sich auch in der Wirtschaftskammer. So war er von 1980 bis 1985 stellvertretender Vorsteher der Reisebüro-Fachgruppe. Anschließend war er fünf Jahre Gremialvorsteher-Stellvertreter des Gremiums Handelsvertreter, Kommissionäre und Vermittler, später für weitere fünf Jahre Gremialvorsteher des Gremiums Versicherungsmakler und Versicherungsagenten.

   Josef Kittinger leitete 27 Jahre lang das Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast. In dieser Zeit machte er die Einrichtung zu einem über die Grenzen Vorarlbergs hinaus bekannten Begegnungs- und Veranstaltungsort und zu einer wichtigen Säule in der Vorarlberger Bildungslandschaft. Gemeinsam mit Hans Joachim Gögl rief er zudem die "Tage der Utopie" ins Leben, die seit 2003 alle zwei Jahre im Bildungshaus St. Arbogast stattfinden und 2011 mit dem Österreichischen Staatspreis für Erwachsenenbildung ausgezeichnet wurden. Neben 20.000 Erwachsenen nehmen rund 7.000 Kinder und Jugendliche Jahr für Jahr die Angebote des Bildungshauses in Anspruch.

     Anfang der 90 Jahre wurde Edgar Natter, Direktor der Mittelschule Altach, bei der Initiative Känguruh Babysitting aktiv. Der Verein bietet Jugendlichen die Möglichkeit, Babysitter-Kurse zu absolvieren. 1996 übernahm Natter ehrenamtlich die Leitung und Koordination des Vereines, die er bis Ende 2015 innehatte. In den rund 20 Jahren hat er die Initiative zu einem fest etablierten und heute nicht mehr wegzudenkenden Angebot in der Kinderbetreuung weiterentwickelt und ausgebaut. Bis heute wurden mehr als 400 Babysitterkurse mit über 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt. Rund 60 Organisatorinnen und Organisatoren vermitteln die Babysitterinnen und Babysitter in den Gemeinden.

   16 Jahre lang leitete Gerhard Salzinger ehrenamtlich den Kriminalitätsopferhilfe-Verein Weißer Ring, ehe er sich Anfang dieses Jahres von der Spitze zurückzog. 1999 brachte er die Opferhilfeorganisation nach Vorarlberg, baute sie auf und machte sie im Land bekannt. Der Verein unterstützt Menschen, die durch Verbrechen traumatisiert oder schwer geschädigt wurden. Rund um die Uhr können sich Betroffene telefonisch melden, Vertraulichkeit hat oberste Priorität. Daneben setzt sich der Verein grundsätzlich für eine weitere Stärkung der Rechte von Kriminalitätsopfern ein. Vorhandene Defizite in der Rechtsordnung sollen aufgezeigt und abgebaut werden.

Verdienstzeichen des Landes

  
Als Gartenfachexperte ist Herbert Geringer in Vorarlberg landauf, landab bekannt. Durch sein enormes Fachwissen war er für verschiedene heimische Medien immer wieder erster Ansprechpartner in Sachen Gartenplanung und -gestaltung. Daneben verfasste Geringer auch selbst Texte, die von Printmedien abgedruckt wurden, und veröffentlichte das Buch "Gartenhandbuch – Praktische Tipps für alle Jahreszeiten". Gefragt war Geringer auch als Vortragender bei Obst- und Gartenbauvereinen. 30 Jahre lang hat er zudem aktiv beim Vorarlberger Blumenschmuckwettbewerb mitgewirkt. Verdienstvoll waren außerdem Geringers Forschungen für nachhaltigen Naturdünger.

Rettungsmedaille des Landes

  
Unter Einsatz seines eigenen Lebens hat Dominik Bogen im Mai dieses Jahres eine ältere Frau unverletzt aus einem brennenden Haus gerettet. "Für den beherzten Einsatz in letzter Sekunde sowie Ihren Mut und Ihre Entschlossenheit bedanke ich mich im Namen des Landes ganz herzlich", sagte der Landeshauptmann bei der Überreichung der Rettungsmedaille.

Bundesauszeichnungen

"Medizinalrat": Anton Haid ist Oberarzt und stellvertretender Leiter der Abteilung Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Landeskrankenhaus Feldkirch. Seit Vorlage der Habilitation 2003 ist Haid auch als Dozent an der Universität Innsbruck tätig. Besondere Verdienste hat sich Haid bei der Diagnose und Therapie von Brustkrebs (medizinisch: Mammakarzinom) erworben. Profiliert hat sich der Mediziner mit seinem großen Wissen etwa in der Österreichischen Studiengruppe für Brust- und Darmtumore (ABCSG), durch die weltweit anerkannte Therapiekonzepte erarbeitet und entwickelt wurden. Haid gehört außerdem dem Vorstand der Krebshilfe Vorarlberg an.

"Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich": Albert Baumberger hat für den Schachsport viel geleistet. 1963 wurde er Mitglied im Schachklub Rankweil. Im Jahr 1969 stieg er zum Landesspielleiter des Vorarlberger Schachverbands auf. 1987 wurde er Vizepräsident im Landesverband, 1991 schließlich Präsident. In den Vorstand des Österreichischen Schachbundes wurde er 1977 berufen. Dort ist er seit 1986 Vizepräsident. Seinem Stammverein, dem Schachklub Rankweil, ist Baumberger bis heute treu geblieben. Von 1974 bis 2002 führte er den Verein als Obmann. Erst kürzlich wurde er außerdem zum Ehrenpräsidenten des Vorarlberger Schachverbandes ernannt.

"Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich": Wilhelm Mätzler ist seit Jänner 1974 ehrenamtlich als Erntereferent für die Republik Österreich tätig. Seine Auswertungen sind eine wichtige Grundlage zur Erstellung von Versorgungsbilanzen und von landwirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Sie liefern somit einen wesentlichen Beitrag zur Beschreibung der österreichischen Landwirtschaft. Die verantwortungsvolle Aufgabe eines Ernte-Berichterstatters ist mit einem enormen zeitlichen Aufwand verbunden. Mätzler ist für die Berichterstattung der Gemeinden Doren, Langen bei Bregenz, Riefensberg und Sulzberg zuständig.

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