Presseaussendung · 20.04.2018 Wiesflecker: "Respekt und Dank für vier Jahrzehnte gelebte Solidarität" Soziallandesrätin überbrachte Krankenpflegeverein Bregenz zu 40-Jahr-Jubiläum die Glückwünsche des Landes

Veröffentlichung
Freitag, 20.04.2018, 20:00 Uhr
Themen
Soziales/Hauskrankenpflege/Krankenpflegeverein/Wiesflecker
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – 40 Jahre Krankenpflegeverein Bregenz: Zur Jubiläumsfeier in der Pfarrkirche St. Kolumban überbrachte Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker am Freitagabend (20. April) die Glückwünsche des Landes. Den haupt- und ehrenamtlich im Verein tätigen Mitgliedern und Mitarbeitenden mit Präsident Prälat Anton Bereuter und Obmann Armin Greußing an der Spitze dankte die Landesrätin für den engagierten Einsatz für jene, die auf Hilfe angewiesen sind.

Unter dem Motto "40 Jahre Solidarität" wurde bei der Veranstaltung an die Initiative von Walter Ettenberger, Hans Hotz und Wolfgang Pfefferkorn im Pfarrgemeinderat Mariahilf erinnert, die zur Gründung des Vereins geführt hat. Der Idee haben sich in der Folge auch die übrigen Pfarreien einschließlich der evangelischen angeschlossen. Im Jahr 1990 wurde dann auch die stadteigene mobile Krankenpflege zur Gänze in den Krankenpflegeverein integriert. Seither ist der Verein nicht nur beständig gewachsen, auch die Strukturen wurden professionalisiert und das Pflegeangebot um den "Mobilen Hilfsdienst" (MOHI) erweitert. Heute sind 22 diplomierte Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger sowie 110 MOHI-Helferinnen und -Helfer im KPV Bregenz aktiv. Dem Verein gehören insgesamt rund 4000 Mitglieder an.

Fest verankert im Betreuungs- und Pflegenetz

Im hochwertigen und gut entwickelten Vorarlberger Betreuungs- und Pflegenetz sei der Bregenzer Krankenpflegeverein ein wichtiger Bestandteil, stellte die Landesrätin in ihren Grußworten klar. Wer heute in Bregenz Unterstützung und Pflege in den eigenen vier Wänden oder Begleitung im Alltag benötige, finde im Krankenpflegeverein ein professionelles und die Menschen wertschätzendes Team vor, würdigte Wiesflecker das engagierte Wirken. Wertvolle Arbeit leiste der Krankenpflegeverein gerade auch beim Übergang vom Krankenhaus in die häusliche Pflege, sagte die Landesrätin. Der hohe Grad an ambulanter Versorgung sei in Vorarlberg nur deshalb möglich, weil es ein sehr gutes Zusammenspiel von ambulanten Diensten (Hauskrankenpflege, MoHi, 24-Stunden-Betreuung, Tagesbetreuung) und der Zu- und Angehörigen gebe.

Ambulante gerontopsychiatrische Versorgung

Als wichtiges Angebot der Hauskrankenpflege bezeichnete Wiesflecker die ambulante gerontopsychiatrische Pflege, die auch vom Krankenpflegeverein Bregenz angeboten wird. Gerontopsychiatrisch erkrankte Menschen – die Leistung ist für die Patientinnen und Patienten übrigens kostenlos – sollen durch das Angebot möglichst lange ein weitgehend selbstbestimmtes und selbständiges Leben in ihrem gewohnten Umfeld führen können.

Hauskrankenpflege – menschlich und leistungsstark

Im Vorjahr hat die Hauskrankenpflege in Vorarlberg fast 8.300 Menschen betreut, insgesamt wurden 307.319 Einsatzstunden geleistet. Für die medizinisch-fachliche Pflege standen 333 hauptamtliche Pflegefachkräfte im ambulanten Einsatz, davon waren 83 Prozent diplomiert. Die 66 Krankenpflegevereine im Land zählen zusammen rund 62.000 Mitglieder. Landesrätin Wiesflecker appelliert, frühzeitig Mitglied im örtlichen Hauskrankenpflegeverein zu werden. Das System sei ein "beeindruckendes Solidarsystem", so Wiesflecker.

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