Presseaussendung · 22.04.2024 Vorarlberg sucht neue Lehrkräfte – Start der Bewerbungsfrist Von 23. April bis 3. Mai 2024 können sich Interessierte für offene Stellen bewerben

Veröffentlichung
Montag, 22.04.2024, 15:34 Uhr
Themen
Bildung/Schulen/Lehrpersonal/Schöbi-Fink
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Am Dienstag, 23. April 2024, startet die erste Hauptausschreibung für freie LehrerInnenstellen im Schuljahr 2024/25. Bis 3. Mai 2024 können sich interessierte Personen über das bundesweite Onlineportal auf offenen Stellen bewerben. „Um unseren Kindern und Jugendlichen ein hochwertiges Bildungsangebot zur Verfügung stellen zu können, brauchen wir Lehrpersonen, die Freude an der Arbeit mit jungen Menschen haben und diese bei der Entwicklung und Entfaltung ihrer Talente und Fähigkeiten unterstützen. Wir freuen uns daher auf die Bewerbungen von möglichst vielen motivierten Lehrkräften“, betonen Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Bildungsdirektor Heiko Richter.

Ausgeschrieben sind in Vorarlberg insgesamt 248 Stellen im Pflichtschulbereich (178 VZÄ) und 150 Stellen im Bereich der mittleren und höheren Schulen (80 VZÄ). Es handelt sich sowohl um Vollzeit- als auch Teilzeitstellen, die aufgrund der jährlichen Bedarfsmeldung der Schulen definiert wurden. Gesucht werden für das nächste Schuljahr vor allem Klassenlehrpersonen an Volksschulen, an den Mittelschulen und Polytechnischen Schulen Lehrpersonen für Deutsch, Mathematik, Englisch, Sport, Werken, Musik und Digitale Grundbildung und an den AHS/BMHS für Mathematik, Physik, Digitale Grundbildung, Informatik und Elektrotechnik. Der Bedarf verteilt sich auf alle Regionen in Vorarlberg. 

Um für die Anstellung als Lehrerin oder Lehrer in Frage zu kommen, müssen sich Interessenten zunächst auf dem Onlineportal registrieren. Sie können sich dann direkt auf ihre Wunschstelle bewerben und die erforderlichen Unterlagen hochladen. Weitere Nachtragsausschreibungen erfolgen noch einmal im Mai und Juni.

Lehrer/in – ein Beruf mit Zukunft
   Der Beruf als Lehrperson ist nicht nur krisensicher und familienfreundlich, sondern auch abwechslungsreich und sinnstiftend, weiß LSth. Schöbi-Fink als ehemalige Lehrerin: „Jede Lehrerin und jeder Lehrer übernimmt eine sehr wertvolle Aufgabe für unsere Gesellschaft. Die Entwicklung junger Menschen mitzuprägen und sie ins Leben zu führen, ist eine große Herausforderung und Verantwortung, zugleich aber auch eine große Erfüllung und Freude.“

Vorarlberg bemüht sich schon seit Jahren, auf den Beruf als Lehrperson aufmerksam zu machen und die Personalsituation an den Schulen zu verbessern. Mit Einrichtung der Projektstelle „Arbeitsplatz Schule“ Anfang 2022 wurde offensiv auf den Lehrkräftemangel reagiert und ein österreichweit einzigartiges Modell initiiert, das sämtliche Maßnahmen zur LehrerInnenrekrutierung zusammenführt und weiterentwickelt. Das Bildungsministerium hat diese Idee bereits übernommen und in allen Bildungsdirektionen eine Bedarfskoordination eingesetzt. „Die zusätzliche Bereitstellung von personellen und finanziellen Mitteln durch das Land eröffnet der Bildungsdirektion mehr Möglichkeiten, um Aktivitäten im Bereich der Personalrekrutierung zu setzen“, so Bildungsdirektor Richter. 

Schwerpunkte gegen den LehrerInnenmangel
   In erster Linie konzentrieren sich die Bemühungen darauf, mehr pädagogischen Nachwuchs über das reguläre Lehramtsstudium zu gewinnen. Dazu werden etwa MaturantInnen im Rahmen von Schulbesuchen über den Beruf einer Lehrerin/eines Lehrers und über das Studium an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg informiert. Schon in den Vormaturajahrgängen wird mit dem Projekt „Students Teach Students“ ein Schnupperpraktikum an einer Volks- oder Mittelschule angeboten, das an der PH vor- und nachbearbeitet wird. Heuer haben daran wieder rund 80 SchülerInnen teilgenommen. Besonders erfreulich ist, dass nun auch der Bund dieses erfolgreiche Vorarlberger Projekt auf andere Bundesländer ausrollen möchte.

Gleichzeitig wird versucht, motivierte QuereinsteigerInnen für eine Anstellung im Schuldienst zu erreichen. Mit dem neuen Quereinstiegsmodell in der Sekundarstufe wird AbsolventInnen mit akademischer Ausbildung (Universität oder Fachhochschule) und entsprechender Berufserfahrung der Umstieg in den Beruf als Lehrperson ermöglicht. Die fachlichen Voraussetzungen und die pädagogische Eignung werden im Rahmen eines Zertifizierungsverfahrens geprüft. 

Werbekampagne „Bildung bringt’s“
   Alle Zielgruppen werden im Rahmen der Landeskampagne „Bildung bringt’s“ über Inserate, Plakate, Radio, Social Media, ÖBB-Railscreens etc. angesprochen. Auch die Präsenz auf Bildungs- und Berufsmessen wird genutzt, um die beruflichen Möglichkeiten als LehrerIn in Vorarlberg zu bewerben. Die Bildungsdirektion war heuer z.B. auf der Jobmesse in Dornbirn, der didacta in Köln, aber auch auf schulinternen Bildungs- und Karrieremessen vertreten. 

Darüber hinaus pflegt die Bildungsdirektion eine gute Kooperation mit dem AMS und dem ÖIF (Österreichischer Integrationsfonds). Es wurden bereits mehrere Informationsveranstaltungen für potentielle QuereinsteigerInnen mit entsprechender fachlicher Qualifikation und für ZuwanderInnen mit im Ausland erworbenen pädagogischen Ausbildungen durchgeführt. 

Ein weiterer Grundpfeiler der Bemühungen um mehr Lehrpersonen ist das Welcome Center, das in der Bildungsdirektion als erste Anlaufstelle für alle Fragen und Anliegen von BewerberInnen und neuen Lehrkräften dient und insbesondere die serviceorientierte Beratung und Begleitung zum Ziel hat. 

Informationen:
Zum Bewerbungsprozess www.bildung-vbg.gv.at/jobs-karriere/lehrer-werden.html
Direkt zum Bewerbungsportal https://bewerbung.bildung.gv.at/app/portal/#/app/bewo

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